Achtung vor Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel So raffiniert verstecken Stromversorger ihre Preisanpassungen!

 

 

Augsburg  – Mit der Anpassung der staatlichen Umlagen ändern sich die Strompreise für Versorger im kommenden Jahr. Stromanbieter müssen dabei bis spätestens sechs Wochen vor dem Jahreswechsel die Preisanpassungen ihren Kunden mitteilen. Dabei lassen sich viele Versorger immer neue Wege einfallen, ihre eigenen Preise unauffällig zu erhöhen. Verbraucher sind meistens ahnungslos und laufen in die Falle “Preiserhöhung” der Anbieter.

In den nächsten zwei Wochen sollten Verbraucher verstärkt auf Post von ihrem Stromanbieter achten. Ob per Brief, E-Mail oder als Mitteilung im Online-Kundenportal – die Versorger sind dazu verpflichtet die Preisänderungen ihren Kunden mitzuteilen. Aber oftmals sind die Informationen zu den Preisanpassungen in anderen Dokumenten versteckt. In mehrseitigen Informationsschreiben, die sich meist um ein anderes Thema drehen und wie ein Werbebrief aussehen, werden in einem Satz die Preisanpassungen erwähnt. Dabei bauen die Verbraucher darauf, dass ihre Kunden sich den Text gar nicht oder nur in Teilen durchlesen und die Änderungen übersehen. Die Anpassungen der steuerlichen Umlagen sind dabei meistens nur ein Vorwand um die eigenen Preise um bis zu dreißig Prozent zu erhöhen. Tilo Vieten, Gründer des Wechselhelfers cheapenergy24 (www.cheapenergy24.de), hat mit diesem Vorgehen der Versorger viel Erfahrung: “Kunden sollten jede Mitteilung ihres Versorgers aufmerksam lesen, auch wenn sie wie Werbung aussieht. Wer nicht aufpasst, ärgert sich im nächsten über höhere Stromkosten und muss meistens nochmal ein Jahr warten, bis er den Versorger wechseln kann.”

Wer sich rechtzeitig mit den Preisänderungen befasst, kann aber durchaus profitieren. Sowohl bei Preiserhöhungen als auch bei Preissenkungen haben Verbraucher Anspruch auf ein Sonderkündigungsrecht und sollten einen Tarifvergleich vornehmen. “In den allermeisten Fällen lohnt sich ein Wechsel und Verbraucher vermeiden nicht nur saftige Erhöhungen, sondern sparen im folgenden Jahr deutlich an Stromkosten”, weiß Vieten weiter.