Bezirk Freistadt: Ein 35-jähriger afghanischer Staatsbürger täuscht Messerattacke vor, um Abschiebung zu umgehen

 

Ein 35-jähriger afghanischer Staatsbürger aus dem Bezirk Vöcklabruck zeigte am 14. November 2018 auf der PI Freistadt an, dass er mittels SMS mit dem Umbringen bedroht worden sei. Die Kurznachricht könne er allerdings nicht mehr vorweisen, da diese irrtümlich von seiner Gattin gelöscht worden sei. Am 17. November 2019 sagte ein 32-jähriger Bekannter des 35-Jährigen, ebenfalls aus Afghanistan, aus, dass der 35-Jährige die gefährliche Drohung nur erfunden hätte, um eine drohende Abschiebung zu verhindern.
Am 25. November 2018 zeigte der 35-Jährige über den Notruf an, dass er soeben von einem Unbekannten mit einem Messer verletzt worden sei. Der 35-Jährige wurde mit mehreren Stichverletzungen am Rücken in das Landeskrankenhaus Freistadt eingeliefert. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ.
Im Zuge der Einvernahme gab der 35-Jährige an, dass er von zwei unbekannten männlichen Personen im Stadtpark in Freistadt angesprochen und brutal niedergeschlagen worden sei. Während der Abwehrbewegungen habe der 35-Jährige plötzlich Einstiche an seinem Rücken verspürt. Im Zuge des Messerangriffes erlitt der Afghane zwei Schnittverletzungen am Hals und fünf Stichverletzungen am Rücken.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnten die Beamten der PI Freistadt nun nachweisen, dass sowohl die gefährliche Drohung als auch der Messerangriff auf den 35-Jährigen erfunden waren. Der 35-Jährige wird wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung in zwei Fällen und der falschen Beweisaussage vor der Kriminalpolizei angezeigt. Seine Gattin und der 32-jährige Bekannte werden auch wegen des Verdachts der falschen Beweisaussage angezeigt.