Es ist ein Albtraum für jeden Fluggast – und ein neuer Tiefschlag für den ohnehin angeschlagenen Flugzeughersteller Boeing: Nur zwölf Tage nach ihrer Auslieferung musste eine brandneue Boeing 737 MAX auf dem sogenannten „Papst-Airport“ in Rom-Fiumicino notgeräumt werden. Rauchentwicklung im Triebwerksbereich, panische Schreie, brennender Geruch im Kabinengang – Szenen, die an eine Katastrophe erinnerten! Dutzende Passagiere rissen Türen auf, rutschten über Notrutschen ins Freie, während Feuerwehr und Flughafenpersonal mit Blaulicht und Löschschaum anrückten. Augenzeugen berichten von blanker Angst, Chaos und mangelnder Information. „Plötzlich roch alles nach verbranntem Gummi, dann kam die Durchsage zur Evakuierung“, schildert ein Passagier unter Tränen. Dass ein Flugzeug, das gerade einmal zwölf Tage zuvor feierlich übergeben worden war, schon in Flammengefahr geriet, sorgt weltweit für Entsetzen – und für scharfe Kritik an Boeing, deren Pannenserie offenbar kein Ende nimmt.
Noch immer sitzt der Schock tief. Laut ersten Untersuchungen soll es während des Startvorgangs zu einer Rauchentwicklung im Triebwerksbereich gekommen sein, möglicherweise durch einen technischen Defekt oder eine Leckage in der Brennstoffzufuhr. Doch wie kann ein fabrikneues Flugzeug der neuesten Generation so schwer versagen? Fachleute schlagen Alarm: Die Boeing 737 MAX steht bereits seit Jahren wegen ihrer Sicherheitsmängel in der Kritik – Abstürze, Softwarefehler, Qualitätsprobleme in der Produktion. Und nun das: ein weiterer Zwischenfall, der das Vertrauen in den US-Konzern endgültig erschüttert. Interne Dokumente, die Insidern zufolge existieren sollen, deuten auf anhaltenden Produktionsdruck, mangelnde Qualitätskontrollen und die Auslagerung sensibler Bauteile an Billigzulieferer hin. Experten sprechen von einem „gefährlichen Wettlauf zwischen Profit und Sicherheit“. Während Boeing die Verantwortung herunterspielt und von einem „kleinen Zwischenfall“ spricht, bebt die Branche.
Politiker und Luftfahrtaufsichtsbehörden verlangen Aufklärung – doch viele glauben den Beschwichtigungen nicht mehr. Schon jetzt sprechen Luftfahrtexperten von einem „neuen Vertrauens-GAU“ für Boeing, dessen Image seit den Abstürzen in Indonesien und Äthiopien 2018 und 2019 schwer beschädigt ist. Dass nun auch brandneue Maschinen binnen Tagen auffällig werden, ist ein Armutszeugnis für den Konzern, der einst als Symbol für amerikanische Ingenieurskunst galt. Auf dem Flughafen Fiumicino wird inzwischen wieder geflogen – doch die Angst bleibt. Passagiere meiden zunehmend Flüge mit der MAX-Serie, Piloten zweifeln an der Zuverlässigkeit, und Airlines sind nervös. „Ein Flugzeug, das nach zwölf Tagen schon Qualm produziert, ist kein technisches Wunder, sondern ein fliegendes Risiko“, kommentiert ein Insider bitter. Die Frage, die nun die ganze Welt bewegt: Wie viele Warnsignale will Boeing noch ignorieren, bevor das nächste Unglück passiert? Der Papst-Airport wurde an diesem Tag zum Symbol dafür, dass blindes Vertrauen in moderne Technik längst zur gefährlichsten Illusion unserer Zeit geworden ist.
