Ein grüner Albtraum auf vier Beinen: In Dänemark tobt ein Bauern-Aufschrei, der nicht überhört werden kann. Was als klimafreundliche Revolution in der Landwirtschaft verkauft wurde, entpuppt sich für viele Landwirte als bitterer Irrweg. Ein staatlich verordneter Zusatzstoff im Futter soll den Methanausstoß reduzieren – doch die Realität in den Ställen ist eine andere: kranke Tiere, Milchleistung im Sinkflug, Todesfälle. Die Bauern stehen fassungslos vor ihren leeren Futtertrögen und fragen sich: Hat man für ein politisches Signal sehenden Auges das Wohl der Tiere aufs Spiel gesetzt?
Das Schweigen der Verantwortlichen wiegt schwer. Während auf Regierungsebene von Innovation und Nachhaltigkeit geschwärmt wird, kämpfen Bäuerinnen und Bauern vor Ort mit den katastrophalen Folgen. Kühe, die plötzlich Fieber bekommen, kaum noch Milch geben oder qualvoll verenden, sind keine Einzelfälle mehr, sondern trauriger Alltag. Tierärzte schlagen Alarm, doch offizielle Stellen schweigen oder wiegeln ab. Wer Kritik übt, läuft Gefahr, als Fortschrittsverweigerer abgestempelt zu werden. Doch was ist das für ein Fortschritt, der Tiere zugrunde richtet und Existenzen gefährdet?
Der Preis für den Klimaschein wird auf dem Rücken der Landwirte bezahlt. Der Zusatzstoff wird zur Pflicht, als wäre er unbedenklich – dabei mehren sich die Warnungen. Ein dänischer Bauer schildert den Todeskampf seiner Kuh, andere sprechen von wirtschaftlichem Ruin. Der Vertrauensverlust ist tief. Wenn Tierwohl der Ideologie geopfert wird und Behörden wegschauen, ist das mehr als ein Versehen – es ist ein systemisches Versagen. Die Bauern fordern Antworten. Doch bisher herrscht Funkstille. Die Frage bleibt: Wieviel Klima darf ein Tierleben kosten?
