Hösbach: Wegen gefährlicher Feier mit Schusswaffe stoppt die Polizei eine türkische Hochzeitsfeier

Polizei-Bayern
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HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach einer Mitteilung über Schüsse auf der A3 und riskante Bremsmanöver einer Fahrzeugkolonne konnte im Stadtgebiet eine Hochzeitsgesellschaft kontrolliert werden. Die Fahrzeugführer müssen sich nun unter anderem wegen Verstößen nach dem Waffengesetz und mehrerer Verkehrsstraftaten verantworten.

 

Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr eine Hochzeitsgesellschaft am Freitag, gegen 16:30 Uhr, an der Anschlussstelle Hösbach auf die A3 auf und befuhr diese bis zur Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost. Die Fahrzeug-Kolonne mit rund 15 Fahrzeugen mit Aschaffenburger (AB), Darmstädter (DA) und Gelnhausener (GN) Kennzeichen, welche allesamt mit türkischen Landesflaggen geschmückt waren, verlangsamte ihre Fahrt in der Einhausen der Autobahn, führte riskante Bremsmanöver durch und fuhr hierbei nebeneinander. Zudem gaben sie mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab.

Nach Eingang der ersten Mitteilung bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken begaben sich mehrere Streifen der Verkehrspolizei Aschaffenburg und umliegender Dienststellen auf die Suche nach der Fahrzeugkolonne. Diese hatten sich nach dem Verlassen der Autobahn aufgeteilt und auf das Stadtgebiet Aschaffenburg verteilt. Neben vereinzelten Fahrzeugen konnte auch der Großteil der Kolonne inklusive dem Brautpaar in der Würzburger Straße kontrolliert werden.

In den Fahrzeugen der Hochzeitsgesellschaft konnten unter anderem eine Schreckschusspistole samt Munition, nicht zugelassene Feuerwerkskörper sowie ein Schlagring sichergestellt werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und eindringlicher Belehrungen konnten die Fahrzeuge weiterfahren.

Die Fahrzeugführer müssen sich nun unter anderem wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung sowie diverser Verstöße nach dem Waffengesetz verantworten.

Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach führt die weiteren Ermittlungen und ist nun auf der Suche nach Zeugen und weiteren Geschädigten:

  • Wer wurde in der Einhausung durch die Fahrzeugkolonne ausgebremst oder gefährdet?
  • Wer konnte die Fahrzeuge in der Einhausung und die Schüsse beobachten?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

 

Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach unter 06021/8570 zu melden.