Stuttgart – Es klingt wie ein Thriller, doch es ist bitterer Ernst: Neue Enthüllungen in einer ARD-Dokumentation werfen ein düsteres Licht auf Fußball-Legende Diego Maradona – und bringen ausgerechnet Stuttgart ins Spiel. Laut Recherchen soll es Verbindungen zwischen dem argentinischen Ausnahmespieler und mutmaßlichen Mafia-Strukturen gegeben haben. Der brisante Verdacht: Illegale Geschäfte, Geldflüsse und schattenhafte Kontakte mit Bezug zur baden-württembergischen Landeshauptstadt.
Was auf den ersten Blick wie eine wilde Verschwörung wirkt, nimmt in der Doku plötzlich Form an: Interviews mit Insidern, Hinweise aus alten Ermittlungsakten und bislang unveröffentlichte Aufnahmen zeichnen ein beunruhigendes Bild. Maradona, einst als Fußballgott verehrt, soll nach seiner aktiven Karriere immer tiefer in dubiose Kreise geraten sein – Kreise, die offenbar auch in Deutschland aktiv waren. Besonders pikant: Stuttgart wird als möglicher Knotenpunkt für mafiöse Aktivitäten genannt, mit einem Netzwerk aus Immobilien, Kontakten und undurchsichtigen Geschäftspartnern.
Die Doku schlägt hohe Wellen – nicht nur unter Fußballfans. Auch Ermittler aus früheren Verfahren melden sich zu Wort und fordern neue Untersuchungen. Der Ruf nach Aufklärung wird lauter, doch viele Akten sind längst verjährt oder verschwunden. Was bleibt, ist ein Schatten über dem Erbe einer Ikone – und ein schaler Beigeschmack für eine Stadt, die plötzlich in einem Spiel auftaucht, das mit Fairplay wenig zu tun hat.
