Massaker an Schwangeren – Sudan in Trümmern und die Welt schaut zu!

In der sudanesischen Stadt El Fashir kam es zu einem erschütternden Angriff auf eine Geburtsklinik, bei dem laut World Health Organization mehr als 460 Menschen – Patientinnen und Begleitpersonen – getötet wurden. Berliner Zeitung+2DIE WELT+2 Verantwortlich dafür sei die paramilitärische Miliz Rapid Support Forces (RSF), die in der Region massive Offensive fährt und sich gezielt auf Gesundheitseinrichtungen richtet. Der Angriff ist nicht nur ein Kriegsverbrechen, sondern ein signalstarkes Symbol dafür, wie tief das Chaos im Sudan inzwischen reicht.

Die RSF hatte bereits zuvor weite Teile Nord‑Darfur unter ihre Kontrolle gebracht. In El Fashir haben Ärzte, Hebammen und Zivilisten verzweifelt Schutz gesucht – und fanden ihn nicht. Laut WHO seien „alle Angriffe auf das Gesundheitswesen sofort und bedingungslos einzustellen“. Berliner Zeitung+1 Stattdessen gingen die Angriffe weiter, Krankenhäuser wurden geplündert, zerstört oder in Todesfallen verwandelt. Die Bewohner fliehen, das System kollabiert – und die Welt schaut zu.

Dieses Massaker ist weit mehr als eine militärische Niederlage für den Sudan – es ist ein Menschheitsverbrechen. Wenn Schwangere, Mütter und Begleitpersonen nicht mehr sicher sind in den letzten sicheren Orten, dann verliert der gesamten Weltgemeinschaft ihre Verpflichtung zur Menschlichkeit. Wieder einmal wird deutlich: Der Sudan steuert nicht nur auf einen politischen Kollaps zu, sondern auf eine Katastrophe von historischem Ausmaß.


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