Hamburg – Es sind Bilder, die fassungslos machen: Lodernde Flammen, beißender Rauch und der beißende Gestank von verkohltem Gummi. Mitten in der Nacht geht im feinen Hamburger Stadtteil Othmarschen das Auto von AfD-Spitzenpolitiker Bernd Baumann in Flammen auf. Der Staatsschutz ist alarmiert – und die Polizei geht bereits von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Der Angriff auf den Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion wirft einen dunklen Schatten auf das politische Klima in Deutschland.
Die Tat ereignete sich in der Nacht auf Montag, direkt vor dem Wohnhaus Baumanns. Um kurz nach drei Uhr ging das Fahrzeug in Flammen auf, nur Stunden später wurde der Politiker vom Staatsschutz geweckt. Das Motiv ist offiziell noch unklar – doch der Verdacht einer politisch motivierten Tat liegt schwer in der Luft. Während die Ermittler Spuren sichern, spricht Baumanns Büro von einem gezielten Angriff. Und in der Bevölkerung wächst das Entsetzen: Wie weit ist der politische Hass in diesem Land bereits gekommen?
Kritiker der AfD verurteilen regelmäßig deren Positionen – doch wenn Autos brennen und Politiker persönlich attackiert werden, sind alle Grenzen überschritten. Es ist ein weiterer Fall in einer Reihe eskalierender Übergriffe auf Mandatsträger, ganz gleich welcher Partei. Der Rechtsstaat steht unter Druck – nicht nur, um Täter zu fassen, sondern auch um das Grundrecht auf politische Meinungsfreiheit zu schützen. Für Baumann bleibt ein Schock – und für die Demokratie ein weiterer düsterer Moment.
