#Polizei #Aalen gibt auf! #Ermittlungsgruppe nach #Streitigkeiten zwischen #Deutsche mit #Migrationshintergrund und #Syrer und #Afghanen mit #Schussabgabe #aufgelöst!

Die Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Waiblingen und des Polizeireviers Schorndorf, die nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen und einer daraus resultierenden Schussabgabe eingerichtet worden war, ist seit Freitag aufgelöst. Die noch ausstehenden Ermittlungen werden nun im Rahmen der Alltagsorganisation von der Kriminalpolizei Waiblingen fortgeführt.

Die intensiv geführten Ermittlungen der mit bis zu zehn Beamtinnen und Beamten besetzten Ermittlungsgruppe haben zu folgenden Erkenntnissen geführt.

Nach einem Streit zwischen zwei Jugendlichen hatten diese vereinbart, sich erneut am Samstagabend vor der Künkelinschule zu treffen. Hierzu hatten beide Jugendliche weitere Personen mobilisiert, so dass sich zwei Gruppierungen mit jeweils circa 30 Personen dort einfanden. Bei dem Aufeinandertreffen kam es zu verbalen Streitigkeiten, aus denen Schubsereien und vereinzelte Körperverletzungen hervorgingen. Zu einer Schlägerei aller anwendenden Personen war es nicht gekommen. Im Verlauf dieser Begegnung kam auch der tatverdächtige 26 Jahre alte Deutsche mit türkischen Wurzeln hinzu, welcher ein Tierabwehrgerät mit sich führte und dieses schließlich gegen einen 18 Jahre alten Syrer und einen 19 Jahre alten Afghanen einsetzte. Der 18-Jährige musste mit schweren Augenverletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik eingeliefert werden, die er inzwischen wieder verlassen konnte. Der 19-Jährige musste ambulant in einem örtlichen Krankenhaus behandelt werden.

Ein ausländerfeindlicher Hintergrund kann nach den intensiven Ermittlungen nunmehr definitiv ausgeschlossen werden. Vielmehr handelt es sich um Rivalitäten zweier loser Gruppierungen Jugendlicher und junger Männer, die bereits seit geraumer Zeit andauern. Bei einer Gruppierung handelt es sich überwiegend um Personen aus Syrien und Afghanistan. Bei der anderen Gruppe handelte es sich um Deutsche, überwiegend mit Migrationshintergrund, sowie Personen anderen Nationalitäten.

Die polizeilichen Ermittlungen gestalteten sich schwierig, da beide Gruppen an einer polizeilichen Aufklärung der Ereignisse wenig Interesse zeigten. Auch hatten sich keine weiteren Verletzten gemeldet, obwohl aufgrund Aussagen unbeteiligter Zeugen davon ausgegangen werden muss, dass weitere Personen verletzt worden waren.

Aufgrund des Zeugenaufrufs in den Medien hatten sich zehn Zeugen gemeldet. Im Hinweisportal wurde ein Bild hochgeladen. Der 26 Jahre alte Tatverdächtige befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

 

Polizeipräsidium Aalen