Trittau/Billstedt/Berlin – Deutschland steht erneut unter Schock: In der Nacht zum Sonntag, dem 13. April 2025, ereigneten sich mehrere brutale Messerangriffe, die zwei Menschen das Leben kosteten. In verschiedenen Städten kam es zu Gewalttaten, die die wachsende Problematik der Messerkriminalität in den Fokus rücken. Ein Täter wurde von der Polizei erschossen, mehrere Verdächtige befinden sich in Gewahrsam.
In Hamburg-Billstedt attackierte am späten Samstagnachmittag ein unbekannter Mann an einer Bushaltestelle wahllos wartende Menschen mit einem Messer. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen erlag ein Opfer seinen schweren Verletzungen im Rettungswagen. Die Polizei nahm mindestens einen Verdächtigen fest, die Hintergründe der Tat bleiben jedoch unklar. Augenzeugen berichten von Panik und Chaos am Tatort.
In Berlin eskalierte ein Streit in der U-Bahn-Linie U12 Richtung Warschauer Straße tödlich. Ein 43-jähriger Syrer erstach einen 29-jährigen Passanten am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz. Der Täter floh zunächst, wurde aber später von der Polizei gestellt. Als er die Beamten mit einem Messer bedrohte, eröffneten diese das Feuer. Der Angreifer erlag in der Klinik seinen Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft betonte, dass es bislang keine Hinweise auf eine islamistisch-terroristische Motivation gibt. Beide Männer waren polizeibekannt, unter anderem wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Trittau in einer Großraumdisco. Gegen 2 Uhr morgens geriet eine Auseinandersetzung außer Kontrolle. Nach einer Massenschlägerei zog ein Mann ein Messer und stach auf einen 21-Jährigen ein, der blutüberströmt zusammenbrach und trotz ärztlicher Bemühungen starb. Ein Partygast wurde in Handschellen abgeführt, die Ermittlungen zu den genauen Umständen laufen.
Die Serie von Messerattacken wirft erneut Fragen zur Sicherheit in Deutschland auf. Politiker und Behörden stehen unter Druck, die wachsende Zahl solcher Gewalttaten einzudämmen. Experten verweisen auf die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen und einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Ursachen von Messergewalt, die zunehmend als „männliches Phänomen“ und bei Jugendlichen als „Statussymbol“ wahrgenommen wird.
Die betroffenen Gemeinden trauern um die Opfer, während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, um die Motive und Hintergründe dieser tragischen Ereignisse aufzuklären.