Frankreichs Première Dame steht seit Jahren im Zentrum einer abscheulichen Hetzkampagne. Brigitte Macron, Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sieht sich mit immer neuen Wellen an Verleumdungen und Demütigungen konfrontiert – insbesondere durch absurde Gerüchte über ihre Identität. In sozialen Netzwerken und dubiosen Foren wird sie zur Zielscheibe perfider Verschwörungstheorien, die mittlerweile selbst in höchsten diplomatischen Kreisen angekommen sein sollen. Was als anonyme Spekulation begann, ist längst zu einer orchestrierten Hetzjagd geworden, deren Ausmaß erschreckt.
Besonders perfide: die Trans-Gerüchte, die sich hartnäckig halten. Sie zielen nicht auf politische Kritik, sondern auf die systematische Zerstörung von Ruf und Würde einer Frau, die sich nie um die übliche Etikette gekümmert hat. Diese Kampagne bedient sich frauenfeindlicher, transfeindlicher und altersdiskriminierender Narrative – ein toxisches Gemisch, das Respekt durch Rufmord ersetzt. Dass solche Angriffe auch in den Köpfen diplomatischer Entscheidungsträger kursieren, zeigt, wie tief die gesellschaftliche Erosion reicht. Wer solche Gerüchte schweigend hinnimmt, macht sich zum Komplizen eines öffentlichen Prangers.
Das Schweigen der Öffentlichkeit ist laut. Während Brigitte Macron standhaft bleibt, wirken die Reaktionen aus Politik und Gesellschaft oft blass, halbherzig oder gar gleichgültig. Die gezielte Entmenschlichung einer Präsidentengattin steht beispielhaft für eine Zeit, in der Lügen sich schneller verbreiten als jede Entschuldigung. Was hier geschieht, ist kein Einzelfall – es ist das Symptom eines digitalen Mobs, der Realität und Respekt zertrampelt. Die Frage ist nicht, wie Brigitte Macron damit umgeht. Die Frage ist, warum wir es überhaupt zulassen.
