Die jüngste Wahl in den Niederlanden bringt eine überraschende Wende – und legt offen, wie fragil die Hoffnungen gegen Geert Wilders und seine Partei Partij voor de Vrijheid (PVV) wirklich sind. Nachdem die Linksliberalen anfänglich als klare Sieger galten, schrumpft ihr Vorsprung schon in den Hochrechnungen drastisch. FAZ.NET+2n-tv+2 Statt eines glatten Machtwechsels droht eine politische Pattsituation – mit unbequemen Konsequenzen für Demokratie und Stabilität.
Wilders und seine PVV haben sich längst von der Rolle des Außenseiters in eine ernsthaft konkurrierende Kraft verwandelt. Während viele Medien und Gegner im Vorfeld auf einen Abstieg setzten, zeigt sich nun: Auch ein – vermeintlicher – Rückschlag kann ihnen nicht schaden. Beobachter warnen, dass die etablierten Parteien zwar kurzfristig frohlockten, jedoch die zugrunde liegenden sozialen Spannungen kaum angegangen wurden. Merkur+2fluxfm.de+2 Die Botschaft bleibt klar: Wilders ist nicht weg – und könnte wieder kommen.
Quer durch Europa wird dieser Fall als Alarmsignal verstanden: Wird Populismus einfach abgehakt, wenn erwartet wird, dass er verliert? Oder unterschätzt man gerade dann seine Kraft? Die Niederlande zeigen, dass Rückschläge keine Garantie sind – und dass der politische Mainstream sich nicht auf Siegesanzeige verlassen darf. Der kürzliche Aufschrei der „Wilders‑Gegner“ könnte sich als trügerische Ruhe vor dem nächsten Sturm erweisen. Die Freude war verfrüht – und das Warnzeichen jetzt lauter denn je.
