Bickenbach/Kronau – Es sind Szenen wie aus einem Actionfilm, doch sie ereigneten sich am Samstagabend ganz real auf der Autobahn 5 zwischen Hessen und Baden-Württemberg: Ein Audi-Fahrer lieferte sich eine irre Verfolgungsjagd über mehr als 70 Kilometer – ohne Führerschein, ohne Versicherung, unter Alkohol- und Drogeneinfluss! Was mit einer normalen Polizeikontrolle bei Bickenbach beginnen sollte, entwickelte sich in Sekunden zu einem Großeinsatz über drei Bundesländer. Gegen 21 Uhr wollten Beamte der Polizeiautobahnstation einen schwarzen Audi A6 stoppen, doch der Fahrer ignorierte sämtliche Anhaltesignale – Blaulicht, Martinshorn, Leuchtschrift – und trat stattdessen voll aufs Gas. Mit hoher Geschwindigkeit raste er in Richtung Süden, quer durch Südhessen, begleitet von einer wachsenden Armada an Streifenwagen. Die Beamten hielten Abstand, um keine unbeteiligten Verkehrsteilnehmer zu gefährden – doch die Lage war brandgefährlich: mehrfach wechselte der Audi abrupt die Fahrspur, überholte andere Fahrzeuge rücksichtslos rechts und links, bremste plötzlich ab, nur um wieder zu beschleunigen. Ein Streifenwagen wurde bei einem Ausweichmanöver touchiert, konnte seine Fahrt jedoch fortsetzen. Verletzte gab es dabei zum Glück keine. Die Polizei mobilisierte alles, was verfügbar war: Insgesamt 15 Streifenwagen aus Südhessen, Mannheim und Karlsruhe beteiligten sich an der Verfolgung. Auch ein Polizeihubschrauber war im Anflug – musste seinen Einsatz aber abbrechen, weil der Audi an der Anschlussstelle Kronau bereits gestoppt war. Dort gelang es den Beamten, den Wagen zu blockieren, den Fahrer aus dem Auto zu ziehen und festzunehmen. Es handelt sich um einen 34-jährigen Mann aus Neustadt in Mittelhessen, der offensichtlich mit allem unterwegs war – nur nicht mit Verstand. Führerschein? Fehlanzeige. Versicherung? Nicht existent. Alkohol? Ja. Drogen? Vermutlich auch. Ein Alkoholtest ergab einen deutlich erhöhten Promillewert, ein Drogenvortest verlief positiv – eine Blutentnahme wurde angeordnet. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verdacht auf Trunkenheit am Steuer und mehr. Die Polizei zeigte sich erleichtert, dass niemand verletzt wurde – doch auch besorgt angesichts der Rücksichtslosigkeit und des kriminellen Potenzials des Fahrers. Ein Sprecher erklärte: „Wer sich so verhält, nimmt den Tod anderer billigend in Kauf.“ Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Ob der Audi gestohlen war, wird derzeit geprüft – denn auch die Herkunft des Fahrzeugs ist bislang unklar. Der Fahrer selbst machte keine Angaben. Auch das Motiv für seine Flucht ist bisher nicht bekannt – klar ist jedoch: Die Aktion dürfte für ihn nicht nur teuer, sondern auch strafrechtlich verheerend enden. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit einen Antrag auf Untersuchungshaft. Für viele Autofahrer auf der A5 war es eine Nacht, die sie nicht vergessen werden: Blaulicht-Karawanen, riskante Manöver, Polizei mit gezogenen Waffen – und mittendrin ein Mann, der offenbar glaubte, dem Gesetz auf der Überholspur davonrasen zu können. Doch bei Kronau war Schluss. Endstation – für einen Fahrer ohne Führerschein, aber mit maximalem Wahnsinn am Steuer.
WAHNSINNSJAGD AUF DER A5! 70-KILOMETER-VERFOLGUNG BEI NACHT – AUDI-IRRER OHNE FÜHRERSCHEIN GESTOPPT!
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