6.000 Menschen um ihr Erspartes gebracht
Ein gigantischer Betrugsskandal erschüttert Italien – mit Auswirkungen auf ganz Europa. Die Finanzpolizei hat ein kriminelles Netzwerk aufgedeckt, das mit vermeintlich lukrativen Investitionen in Photovoltaik-Anlagen tausende Menschen betrogen hat. Die Masche war perfide: Anlegern wurden traumhafte Renditen in Aussicht gestellt – durch die Miete von Solaranlagen in sonnenreichen Ländern, angeblich bestens platziert und garantiert profitabel. Doch die Wahrheit ist schockierend: Die versprochenen Anlagen existierten nie!
Ermittlungen entlarven systematischen Betrug
Ausgangspunkt der Ermittlungen war Bologna, doch das Netz der Täter spannte sich über mehrere Länder. Professionelle Internetauftritte, gefälschte Zertifikate und raffinierte Verkaufsstrategien täuschten selbst erfahrene Investoren. Die Opfer – rund 6.000 Privatpersonen – vertrauten auf das vermeintlich grüne Geschäftsmodell und investierten insgesamt 80 Millionen Euro. Erst als Auszahlungen ausblieben und Ansprechpartner verschwanden, wurde das Ausmaß des Betrugs sichtbar. Die Behörden reagierten mit großangelegten Razzien und Durchsuchungen.
Luxus auf Kosten der Gutgläubigen
Bei den Einsätzen der Finanzpolizei wurden nicht nur Computer und Dokumente sichergestellt, sondern auch erhebliche Mengen an Kryptowährungen sowie teure Luxusgüter – darunter Fahrzeuge, Uhren und Immobilien. Die Täter hatten sich offenbar ein Leben im Luxus aufgebaut, finanziert durch die Hoffnungen von Menschen, die in erneuerbare Energien investieren wollten. Während viele Betroffene jetzt vor dem finanziellen Ruin stehen, läuft die Aufarbeitung auf Hochtouren. Doch wie viele der Millionen je wieder auftauchen, ist ungewiss – und das Vertrauen in nachhaltige Geldanlagen hat einen schweren Schaden genommen.
