AKADEMIKER-HAMMER BEI DER RENTE!

Es ist ein politisches Erdbeben, das sich derzeit hinter den schallgedämpften Türen des Berliner Regierungsbetriebs zusammenbraut und das Potenzial hat, den gesellschaftlichen Frieden in der Bundesrepublik dauerhaft zu sprengen, denn kaum ist die Tinte unter den jüngsten Beschlüssen getrocknet, dämmert den Strategen der schwarz-roten Koalition die bittere Realität, dass die bisherigen Maßnahmen nur ein Tropfen auf den heißen Stein waren und der eigentliche Finanzkollaps des Systems unaufhaltsam näher rückt. Die demografische Zeitbombe tickt lauter denn je, da immer weniger junge Beitragszahler für ein ständig wachsendes Heer an Ruheständlern aufkommen müssen, was die nervösen Verantwortlichen nun zu Überlegungen treibt, die noch vor wenigen Jahren als politischer Selbstmord gegolten hätten und die nun in Form eines radikalen Gedankenspiels die Runde machen, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe gezielt ins Visier nimmt und damit einen beispiellosen Tabubruch in der Geschichte der deutschen Sozialversicherung darstellen würde.

Im Zentrum dieser explosiven Pläne steht die revolutionäre Idee, das starre Renteneintrittsalter aufzuweichen und durch ein klassenspezifisches Modell zu ersetzen, bei dem ausgerechnet Akademiker und Hochqualifizierte dazu verdonnert werden könnten, ihren Dienst an der Volkswirtschaft bis zum siebzigsten Lebensjahr zu verlängern, was einer faktischen Bestrafung für lange Ausbildungszeiten gleichkäme. Die Logik hinter diesem Vorstoß, der wie ein Damoklesschwert über den Universitäten und Bürotürmen des Landes schwebt, ist so simpel wie brutal: Wer erst spät in das Berufsleben einsteigt, weil er jahrelang studiert hat, soll am Ende auch länger malochen müssen, um seine Ansprüche zu rechtfertigen, eine Argumentation, die jedoch völlig außer Acht lässt, dass gerade diese Gruppe oft überdurchschnittlich hohe Beiträge in die Kassen spült und nun droht, zum alleinigen Sanierer eines maroden Systems degradiert zu werden.

Diese drohende Ungleichbehandlung markiert den Beginn eines neuen, hässlichen Verteilungskampfes, der die Axt an die Wurzeln der Solidargemeinschaft legt und den Generationenkonflikt auf eine völlig neue Eskalationsstufe hebt, da hier nicht mehr nur Jung gegen Alt, sondern Arbeiter gegen Akademiker ausgespielt werden sollen, um die Löcher in der Staatskasse zu stopfen. Während die Politik verzweifelt nach einem Ausweg aus der finanziellen Sackgasse sucht und dabei offensichtlich bereit ist, bisher heilige Grundsätze der Gleichbehandlung zu opfern, wächst in der Bevölkerung die Wut über eine Reformpolitik, die den Bürgern immer längere Arbeitszeiten bei sinkendem Rentenniveau zumutet und nun sogar davor nicht zurückschreckt, den Lebensabend für Millionen von Menschen faktisch abzuschaffen, indem sie den Ruhestand in eine ferne Zukunft verschiebt, die viele nach einem stressigen Berufsleben vielleicht gar nicht mehr gesund erreichen werden.


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