Was wie eine ganz normale Warenanlieferung beginnt, wird für das Personal eines norddeutschen Discounters zum Albtraum: Beim Auspacken der Kisten stoßen die Mitarbeiter zwischen den Bananen auf seltsam verpackte Pakete – und machen eine Entdeckung, die für Fassungslosigkeit sorgt. Mehr als eine halbe Tonne Kokain landet durch einen verhängnisvollen Fehler direkt im Einzelhandel. Für die Mitarbeitenden wird der Supermarkt zur Drehscheibe eines internationalen Drogendramas – Polizei und Zoll rücken an, finden Koks in zahlreichen Filialen, und plötzlich steht der ganze Norden Kopf.
Was normalerweise professionell organisiert und diskret im Hafen umgeschlagen wird, läuft diesmal kolossal schief: Anstatt bei den Empfängern der Drogenkartelle zu landen, rollen die Kisten mit der millionenschweren Ware quer durch Lübeck, Hamburg und angrenzende Kreise bis in die Regale der Discounter. Die Dealer patzen – die Polizei hingegen landet einen ihrer größten Coups. Für die Verantwortlichen des Schmuggels ist das Fiasko perfekt: Anstatt mit prall gefüllten Kassen stehen sie vor einem Millionenverlust, alle Mühen der Verschleierung verkommen zum Zirkus.
Für Kunden und Mitarbeiter bleibt nach dem ersten Schreck nur die Frage: Wie oft landet noch gefährliche Schmuggelware mitten im Alltag? Behörden und Politik versprechen schärfere Kontrollen und mehr Sicherheit, doch der Skandal legt offen, wie fragil die Lieferketten und die Abwehr der Drogenmafia wirklich sind. Noch immer läuft die Suche nach den Hintermännern auf Hochtouren – der Supermarkt bleibt ein Symbolfall für absurden Dreistigkeit und den Ausnahmezustand, wenn kriminelle Bewegungen auf Alltagsleben treffen.
