Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will laut eines Medienberichts offenbar auch an einer fusionierten deutschen Großbank beteiligt sein. Sollte der Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank gelingen, würde es nach jetzigem Stand eine Staatsbeteiligung am neuen Geldhaus geben, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise. „Ich kenne kein Szenario, bei dem der Staat seine Anteile an der Commerzbank vor oder im Zuge eines möglichen Zusammenschlusses veräußern würde“, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Manager dem Nachrichtenmagazin.
Der Bund ist seit 2009 an der Commerzbank beteiligt und hält über die staatseigene Förderbank KfW 15,6 Prozent. Bei einer Fusion mit der Deutschen Bank würde dieser Anteil auf etwa fünf Prozent am neuen Geldhaus sinken. Grund für die sich abzeichnende Staatsbeteiligung seien die gestiegenen Refinanzierungskosten, zu denen sich die Deutsche Bank kurzfristig Geld bei anderen Instituten leihen kann, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf eigene Informationen. Ihre Höhe hänge mit dem schwachen Finanzergebnis zusammen. Die FDP lehnt eine Staatsbeteiligung an einem fusionierten Institut kategorisch ab. Der Bund „sollte keine Bankbeteiligungen halten“ und sich sobald wie möglich von den Commerzbank-Anteilen trennen, sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Toncar, dem Nachrichtenmagazin Focus.
Kommentare
Eine Antwort zu „Bericht: Bund will sich an fusionierter Großbank beteiligen“
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Wer leiht der DB denn Geld wenn nicht der Staat dafür mit seinen Steuereinnahmen bürgen würde ? Keiner der noch alle Tassen im Schrank hat.
Wenn die DB mit allen Prozessen ( angeblich über 4800 anhängige Klagen )
in Amiland fertig sein wird, ist sie pleite. Die Co-Bank ist ja schon mehrfach so weit gewesen. Ohne die 15 % Bundesbeteiligung gingen da schnellstens die Lichter aus.
Man kann aus 2 Blinden eben nicht 1 Sehenden machen.