Berlin-Kreuzberg kommt nicht zur Ruhe. Mitten in der Nacht schrecken erneute Schüsse das Viertel aus seiner scheinbaren Routine – wieder einmal wird das pulsierende Herz der Hauptstadt zum Schauplatz schockierender Gewalt. Ein Mann wird völlig überraschend vor seinem Haus niedergestreckt, allein und hilflos auf dem menschenleeren Gehweg zurückgelassen. Die Anwohner verstummen, Angst zieht durch die Straßen, das Gefühl von Sicherheit scheint endgültig ausgelöscht. Kreuzberg gleicht nur noch einem Spielplatz für skrupellose Täter, während die Bevölkerung im Ungewissen erstarrt.
Die Polizei reagiert mit einem Großeinsatz und riegelt Teile des belebten Kiezes ab – doch die Hoffnung auf schnelle Antworten verpufft. Noch in den frühen Morgenstunden irren ratlose Beamte durch die Schatten, Fragen bleiben unbeantwortet, die Täter spurlos verschwunden. Das Schweigen in der Gitschiner Straße wird von Misstrauen und Panik durchdrungen. Niemand weiß, wer als nächstes ins Visier gerät, während die Hauptstadt ihre Fassade der Normalität immer schwerer aufrecht erhält.
Die Hilflosigkeit der Polizei wird für alle sicht- und spürbar. Weder die Identität des Schützen noch sein Motiv sind greifbar, Berlin driftet in einen Zustand permanenter Bedrohung. Die Hauptstadt verliert jegliche Kontrolle über jene Nächte, in denen Gewalt scheinbar grundlos explodiert. Die kriminelle Energie in Kreuzberg wächst mit jeder neuen Bluttat – und zurück bleibt ein Viertel, das um seine Sicherheit und seinen Frieden kämpft, während die Verantwortlichen händeringend nach Antworten suchen.
