Bio-Boykott eskaliert – AfD-Hirse entfacht Supermarkt-Streit!

Die Regale werden leerer, die Diskussionen lauter: Der Bio-Supermarktriese Alnatura schmeißt die Produkte der Spreewälder Hirsemühle raus – Anlass ist die AfD-Mitgliedschaft des Firmenchefs. Im Netz geht die Empörung los, es hagelt Kritik und Lob, Boykott und Solidarität. Die Bio-Branche steht Kopf, andere Anbieter ziehen nach: dennree, Weiling, Biomare und BioCompany streichen die gesamte Produktpalette aus ihren Sortimenten. Der Ruf nach klarer Kante gegen rechte Tendenzen wird zur Grundsatzfrage für die Öko-Community – doch der Preis ist an allen Fronten hoch.

Der Grund für das Auslisten der AfD-Hirse ist brisant: Immer wieder bezweifeln Politiker der Partei den menschengemachten Klimawandel, sorgen mit kruden Parolen für Schlagzeilen. Das Netzwerk der Biohändler will ein Zeichen gegen Leugnung und rechte Ideologie im Markt setzen – doch die Kritik an den Maßnahmen wächst. In den sozialen Medien wird heftig und zum Teil aggressiv gestritten: Während einige den Boykott für konsequent halten, sprechen andere von Ausgrenzung und Anti-Demokratie. Die Märkte geraten unter Druck, ihre Haltung zu begründen und dem Shitstorm standzuhalten.

Die Spreewälder Hirsemühle versucht, sich gegen die Vorwürfe zu wehren, die Wellen schlagen bis in die Führungsetagen der Bio-Branche. Der Inhaber Jan Plessow steht als AfD-Vorstand öffentlich unter Feuer, muss sich für Parteizugehörigkeit und Marktexistenz gleichermaßen rechtfertigen. Die Debatte zeigt: Die Trennung von Politik und Produkt bleibt eine Wunschvorstellung, wenn der Kampf um Haltung und Meinung die Supermarktregale erreicht. Bio-Hirse wird zum Symbol für eine Branche, die den Balanceakt zwischen Moral, ökonomischem Druck und öffentlicher Erwartung immer weniger meistern kann.


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