Bordell-Boss schlägt zurück – Klöckner mitten im Rotlicht-Streit!

Die Diskussion um ein mögliches Sexkauf-Verbot explodiert: Nach dem umstrittenen Statement von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Deutschland sei der „Puff Europas“, hagelt es massiven Gegenwind aus der Branche. Der Chef des Verbands deutscher Laufhäuser wehrt sich entschieden gegen ihren Rundumschlag – und schießt scharf zurück. Er fühlt sich und die gesamte legale Prostitution pauschal diffamiert, spricht von einer Kampagne, die vor allem eins bewirke: noch mehr Vorurteile, noch mehr Spaltung.

Besonders empört Bordell-Besitzer John Heer die Unterstellung, alle Prostituierten seien Opfer oder Täter im kriminellen Milieu. Er lädt Klöckner zum Gespräch ein – direkt ins Bordell. Denn seiner Sicht nach hat die Spitzenpolitikerin keine Ahnung vom Alltag der Branche und wirft mit Parolen um sich, die mit der Realität nichts zu tun haben. Laut Heer sind viele Betreiber seriös, zahlen Steuern und sorgen sogar für betriebliche Ausbildung. Von organisierter Kriminalität und Ausbeutung in legalen Betrieben will er nichts wissen – das eigentliche Problem sei ein versagendes Gesetz.

Doch Ruhe wird es um das Thema nicht geben. Die Branche wittert Amtsmissbrauch, offene Vorverurteilung und einen vorschnellen Angriff auf die Rechte von Sexarbeiterinnen. Auch Prozesse gegen vorlaute Politikerinnen zeigen: Die juristischen Fronten sind längst abgesteckt. Was als sachliche Debatte begann, ist zum Politikum geworden – und die Gesellschaft bleibt einmal mehr zwischen falscher Moral und ungelösten Realitäten gefangen.


Entdecke mehr von Pressecop24.com

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.