Was wurde nicht alles über Giorgia Meloni geschrieben, gespottet und gewarnt: „Postfaschistin“, „Brandgefährlich“, „Rechtsextrem“ – so lauteten die Schlagzeilen deutscher Leitmedien, noch bevor sie überhaupt einen Tag regiert hatte. Doch heute, drei Jahre nach ihrem Amtsantritt, steht fest: Die apokalyptischen Prognosen waren nicht nur falsch, sie entlarven sich als ideologisch motivierte Hetze. Während sich deutsche Journalisten in moralischer Überlegenheit suhlten, hat Meloni Fakten geschaffen – und das mit einer Stabilität, die Italien seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Die Rückwärtsrolle der Kritiker kommt nun schleichend, aber ohne ein Wort der Entschuldigung.
Tatsächlich hat sich die italienische Premierministerin in einer politischen Landschaft, die zuvor kaum mehr als ein Jahr Bestand pro Regierung erlaubte, fest im Sattel etabliert. Mit mittlerweile drei Jahren Amtszeit übertrifft Meloni bereits Dutzende Vorgänger – und das ohne dramatische Skandale oder Regierungskrisen. Ihre konservative Agenda, die in Deutschland reflexartig mit dem Stigma des Extremismus belegt wurde, hat sich als pragmatisch, wirtschaftsorientiert und souverän bewiesen. Die Zahlen sprechen für sich: Das Wirtschaftswachstum ist stabil, die Arbeitslosigkeit sinkt, und in Sachen Migrationspolitik setzt Rom längst die Maßstäbe in Europa – mit konkreten Abkommen und wirksamen Maßnahmen statt Phrasen.
Während Meloni außenpolitisch an Einfluss gewinnt und auch in Brüssel zunehmend als verlässliche Partnerin wahrgenommen wird, herrscht in der deutschen Presselandschaft peinliches Schweigen. Die Haltungsjournalisten, die noch vor wenigen Jahren in ihr die Rückkehr des Faschismus witterten, möchten heute lieber vergessen machen, wie sie sich mit voreiligen, moralisch aufgeladenen Urteilen blamierten. Stattdessen wird um Formulierungen gerungen, die eine heimliche Rehabilitierung ermöglichen, ohne das eigene Versagen einzugestehen. Doch Melonis Bilanz ist unübersehbar – und ein Schlag ins Gesicht all jener, die lieber verurteilen als verstehen.
