DGB-Chef pocht auf rasche Einigung im Grundrenten-Streit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, verlangt eine rasche Koalitionseinigung im Streit um die Grundrente. „Es ist gut, dass Union und SPD jetzt endlich ernsthaft über die Grundrente verhandeln“, sagte Hoffmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Wer jahrzehntelang „aus niedrigem Lohn“ seine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt habe, müsse „eine Rente oberhalb der Grundsicherung bekommen“, so der DGB-Chef weiter.

Er forderte, die Lebensleistung langjähriger Geringverdiener zu würdigen. „Für den DGB ist und bleibt dabei wichtig, dass am Ende des Tages kein Berechtigter sich vor dem Sozialamt nackt machen muss, um eine Grundrente zu erhalten“, sagte Hoffmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ . Die „oft geforderte Bedürftigkeitsprüfung“ werde der Lebensleistung vieler Beschäftigter „nicht gerecht“, so der DGB-Chef weiter. An diesem Freitag berät erstmals eine Arbeitsgruppe von CDU, CSU und SPD über mögliche Kompromisslinien im Grundrenten-Streit.


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Kommentare

Eine Antwort zu „DGB-Chef pocht auf rasche Einigung im Grundrenten-Streit“

  1. Avatar von Alfred
    Alfred

    Da kommt nichts vernünftiges dabei raus…
    Wer mind. 35 Jahre… Warum nicht ein anrechnungsfreier Freibetrag pro Arbeitsjahr !
    Das ist die einzig gerechte Lösung !
    Wer nie einen Cent in die Rentenkasse bezahlt hat, der erhält „automatisch“ die „Grundsicherung“,
    aber wer 5, 10, 20, 30 oder 40 Jahre gearbeitet hat bekommt auch nur eine Aufstockung auf die „Grundsicherung“ . Und wenn es nur 20€ pro Arbeitsjahr sind, dann hätte z.B. jemand mit 20 Arbeitsjahren (z.B. Krankheitsbedingte Erwerbsunfähigkeit) effektiv 400€ mehr als ein Sozialschmarozer der noch nie einen Cent einbezahlt hat ! Arbeit muß belohnt werden und nicht die „Faulheit“ !