Bern/Lausanne – Wer an die Schweiz denkt, denkt an Sicherheit, Ordnung, Zuverlässigkeit. Doch genau mit diesem Bild will jetzt eine Frau aufräumen, die es wissen muss: Isabelle Chappuis, Nationalrätin der Mitte-Partei aus dem Kanton Waadt, Mitglied der sicherheitspolitischen Kommission und Präsidentin des Schweizerischen Zivilschutzverbands. Ihre Botschaft ist klar, deutlich – und beunruhigend: „Die Schweiz ist nicht so sicher, wie sie scheint.“ Während sich viele Menschen in trügerischer Stabilität wiegen, hat die 48-jährige Politikerin längst gehandelt – in ihrem privaten Keller lagern Prepper-Vorräte für mehrere Wochen, inklusive 30 Tagesrationen Spezialnahrung, Wasserfilter, Taschenlampen mit Stroboskop-Funktion, ein Notstromaggregat – und sogar Windeln, die sie im Krisenfall als wertvolle Tauschware betrachtet. Was für manche nach Weltuntergang klingt, nennt sie pragmatische Vorsorge. In einem vielbeachteten Porträt in der NZZ am Sonntag gibt sie offen Einblick in ihre Krisenstrategie – und in die Gründe, warum sie das alles nicht für Panikmache, sondern für gesunden Menschenverstand hält. „Unser System ist viel fragiler, als wir denken“, warnt Chappuis und verweist auf die steigende Bedrohung durch Cyberangriffe, Biowaffen, neue Pandemien oder langanhaltende Stromausfälle. Gerade Blackouts beunruhigen sie besonders: Kein Strom bedeutet kein Licht, kein Wasser, keine Kommunikation – und im schlimmsten Fall Chaos, Plünderung und Kontrollverlust. Als Mitglied der sicherheitspolitischen Kommission erhält sie Zugang zu Informationen, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Und diese Einblicke haben sie zum Handeln bewegt. Seitdem rüstet sie sich nicht nur persönlich, sondern appelliert auch an die Bevölkerung: „Wer vorbereitet ist, hilft nicht nur sich selbst, sondern auch anderen.“ Sie fordert mehr Eigenverantwortung, mehr Realismus – und weniger Verdrängung. Ihre Botschaft: Vorsorge sei kein Zeichen von Hysterie, sondern von Weitsicht. Im Gegenteil: Wer ein paar Tage autark überstehen könne, müsse nicht in Panik verfallen, keine Supermärkte stürmen, kein Hamsterverhalten zeigen. Der Staat könne nicht sofort überall helfen – das sei eine Illusion, die im Ernstfall lebensgefährlich werden könne. Auch deshalb setzt sie auf sogenannte „Bug-Out-Bags“, also Fluchtrucksäcke, die mit dem Nötigsten für mehrere Tage ausgestattet sind – griffbereit, falls die Dinge schnell gehen müssen. Für Chappuis ist das kein Extremismus, sondern Verantwortung – und ein Auftrag an die Politik, endlich offener über Risiken zu sprechen, die lange tabuisiert wurden. Ihre Botschaft trifft einen Nerv – denn die Weltlage ist instabil wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Klimakrisen, geopolitische Spannungen, Energieunsicherheiten, Hackerangriffe – und eine Bevölkerung, die allzu oft auf Behörden vertraut, die längst nicht mehr alles auffangen können. Die Nationalrätin will das ändern. Mit ihrem offenen Umgang hofft sie, die Bevölkerung wachzurütteln, ohne Panik zu verbreiten. Doch klar ist auch: Ihre Warnung ist unbequem. Und sie rührt am Selbstbild eines Landes, das sich gerne als Fels in der globalen Brandung versteht. Doch vielleicht, so Chappuis, sei genau das die gefährlichste Illusion überhaupt. Die Schweiz, sagt sie, sei stark – aber nicht unverwundbar. Und wer sich heute gut vorbereite, stehe morgen nicht hilflos da. Denn Krisen fragen nicht, ob man bereit ist. Sie kommen einfach.
DIE SCHWEIZ IST NICHT SO SICHER, WIE SIE SCHEINT! NATIONALRÄTIN ISABELLE CHAPPUIS WARNT VOR BLACKOUTS, BIOWAFFEN UND CYBER-CHAOS – UND PREPPT IM KELLER MIT WASSERFILTERN UND WINDELN!
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