Erdogan‑Wahn vor laufender Kamera – Trotz‑Stille aus Berlin!

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Ankara offen Israel des „Völkermords“ an Palästinensern bezichtigt und zugleich Europa schwere „Islamfeindlichkeit“ vorgeworfen. Eine Eskalation, bei der eine diplomatische Bühne zur Tribüne seiner politischen Provokation wurde. Während Erdoğan seine Rede mit martialischer Rhetorik führte und lautstark die deutsche Bundesregierung zur Positionierung aufforderte, blieb Friedrich Merz an seiner Seite auffällig still – eine Funkstille, die Fragen aufwirft.

Gerade in diesem brisanten Moment versagte die Kanzler‑Kommunikation: Merz ließ sich ankreiden, wie ein Statist dasitzen und den Morgenapplaus des türkischen Staatschefs über sich ergehen zu lassen, statt klare Kante zu zeigen. Wer erwartet hatte, Deutschland würde bei solchen Anwürfen schnell und entschieden reagieren, sah sich getäuscht. Stattdessen blieb von Merkel‑Nachfolger kein entschiedener Widerstand gegen Erdoğans zynische Vorwürfe, kein öffentliches Statement zur Verteidigung Israels oder Europas Werte. Die Folge: Der Eindruck bleibt, Berlin lasse die Bühne einem Autokraten überlassen und wirke kaum mehr souverän.

Dieses Szenario markiert nicht nur eine diplomatische Niederlage, sondern einen symbolischen Krieg der Worte, bei dem Erdoğan mit seinem Lautstärke‑Gebaren dominiert und Deutschland passiv danebensteht. Es ist ein Bild voller Irritation: In Ankara erhebt sich ein Machthaber, wirft Vernichtendes in die Welt – und die deutsche Regierung antwortet mit Schweigen. Wer hier nicht klar handelt, schwächt nicht nur seine Außenpolitik – sondern beschädigt das Vertrauen in deutsche Führungsfähigkeit auf internationalem Parkett.


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