
Aus bislang ungeklärter Ursache hat eine 81 Jahre alte Autofahrerin am späten Nachmittag in Essen-Frohnhausen eine Menschengruppe erfasst. Die Personen wollten an der Haltestelle „Gervinusplatz“ eine Bahn der Ruhrbahn-Linie 109 verlassen bzw. in diese einsteigen. Am dieser Haltestelle verlaufen die Gleise in der Mitte der Frohnhauser Straße, entsprechend mussten die Menschen die Fahrbahn überqueren und wurden dabei von dem PKW erfasst, der von hinten kommend zwischen Bahn und Gehsteig vorbeifahren wollte. Durch das Unfallgeschehen sind in Summe zwölf Menschen verletzt worden. Bei drei Personen besteht Lebensgefahr, vier Menschen sind schwer, fünf weitere nur leicht verletzt worden. Alle Patienten sind individuell notfallmedizinisch versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. Auch der Rettungshubschrauber „Christoph 9“ aus Duisburg war vor Ort. Zusätzliche Unterstützung bekam der Essener Rettungsdienst auch von sogenannten „Ü-MANV-S-Komponenten“ der Feuerwehren aus Gelsenkirchen und Bochum, die jeweils einen Notarzt und Rettungswagen nach Essen brachten, um in der Hochphase des Einsatzes die Versorgung im Stadtgebiet sicherzustellen. Insgesamt waren an dem Einsatz 63 Einsatzkräfte beteiligt. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass bei Eintreffen der ersten Retter alle Verletzten bereits betreut wurden. Um jeden der Schwerverletzten kümmerte sich jemand aus dem Kreis der zufällig anwesenden Personen. Die Absperrmaßnahmen der Polizei wurden beachtet, und obwohl sehr viele Menschen das Einsatzgeschehen beobachteten, kam es zu keinen nennenswerten Diskussionen. Warum die Autofahrerin zwischen Bahn und Gehsteig vorbeigefahren ist, ist ein Teil der Ermittlungsarbeit der Polizei. Die stark befahrenen Kreuzung war über mehrere Stunden komplett gesperrt, es kam zu Behinderungen. (MF)
Feuerwehr Essen
https://pressecop24.com/nrw-81-jaehrige-rast-in-menschenmenge-elf-verletzte/
Kommentare
Eine Antwort zu „Essen: PKW-Fahrerin (81) erfasst Menschengruppe, zwölf zum Teil lebensgefährlich verletzte Personen!“
Man kann nur hoffen, dass es für alle Verletzten des tragischen Geschehens gut ausgeht und sie wieder vollständig genesen. Weiterhin kann man nur hoffen, das keine Spekulanten dumme Gedanken verbreiten. Allerdings sollte seitens des Gesetzgebers angeordnet werden, dass ab einem gewissen Lebensalter, eine strenge Nachpruefung der Fahrerlaubnis gefordert wird. Dies muss zwingend eine aerztliche Untersuchung auf Fahrtüchtigkeit beinhalten, ebenso dass die Fahrzeuglenker auch in der Theorie noch geeignet sind ein Fahrzeug zu fuehren. Ich gehöre auch zu dem Personenkreis, habe aber schon seit vielen Jahren kein Fahrzeug mehr und keines auf bundesdeutschen Strassen selbst gelenkt. Sobald eine entsprechende Verfuegung Rechtskraft erlangt, werde ich meine Fahrerlaubnis freiwillig zurueckgeben.