
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung von Forsa-Chef Manfred Güllner erschweren Verschwörungstheoretiker und Nichtwähler die Arbeit von Demoskopen. „Leute, die zu Verschwörungstheorien neigen, lassen sich nicht befragen – weil sie die Umfrageinstitute als Teil des Establishments ansehen“, sagte der Leiter des Umfrageinstituts dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Das seien in den USA die Trump-Wähler und in Deutschland die AfD-Wähler.
Nicht-Wähler sagten vorher meist nicht, dass sie nicht wählen, sondern gäben eine Parteipräferenz an. „Das ist für Demoskopen dann natürlich ein Problem – insbesondere, weil es immer mehr Nicht-Wähler gibt“, sagte Güllner. Gleichzeitig warnte der Forsa-Chef davor, nur auf Internet-Befragungen zu setzen. „Mein Eindruck ist, dass die traditionelle Handwerkskunst der Demoskopie hier etwas unter die Räder geraten ist“, sagte er. „Bei aller Begeisterung für die Online-Welt müssen bei Umfragen gewisse Standards eingehalten werden. Sonst wird es windig.“ So müsse die Gruppe der Befragten sorgfältig ausgewählt werden, um Verzerrungen klein zu halten. „Eine persönliche Befragung übers Telefon ist ein besserer Standard als Spielereien, in denen man auf Internet-Seiten Fragen schaltet, bei denen es dem Zufall überlassen bleibt, wer teilnimmt“, so Güllner. Auch bei klassischen Umfragen könne es jedoch Differenzen zwischen Vor-Wahl-Befragungen und Wahlergebnissen geben. „Vor der Wahl werden Stimmungen gemessen. Und Stimmungen sind keine Stimmen. Da kann es Übereinstimmungen geben, aber es muss nicht sein. Das ist keine neue Entwicklung“, sagte der Forsa-Chef dem RND.
Foto: Demo von Corona-Skeptikern, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
2 Antworten zu „Forsa: Verschwörungstheoretiker und Nichtwähler erschweren Umfragen“
Betrachtet dieser sozialistische AfD-Hasser und Volltrottel die gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung doch tatsächlich als „Handwerkskunst“.
Eine Beleidigung für jeden Handwerksmeister.
Was macht der eigentlich, wenn überhaupt keiner mehr „wählen“ geht, weil sich wählen im rotlackierten Faschismus nicht lohnt?
Ich bin noch nicht ausgesucht worden für eine Befragung.
Falls das mal vorkommen sollte, werde ich ablehnen oder so phantasievoll sein wie der Öffentlichunrechliche Unfug.
von mir aus dürfen mich die seriösen Befrager dann auch als Verschwörungstheoretiker, Nichtwähler und AfD-Wähler einstufen.