Salzburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Galerist Thaddaeus Ropac wäre nach Andy Warhols Tod im Jahr 1987 fast in Konkurs gegangen, weil er sich für eine geplante Ausstellung mit dessen Bildern hoch verschuldet hatte. „Wir saßen 1986 in New York zusammen, und ich hatte die Idee zu einer Serie mit den Musikgenies des 20. Jahrhunderts, Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Claudio Abbado“, sagte Ropac dem „Zeitmagazin“. Warhol sei davon begeistert gewesen.
„Ich konnte eine Bank überzeugen, mir Kredit zu geben, habe mir von Freunden Geld geborgt und auch ein paar Kunden gesagt, sie sollen vorweg zahlen. Ich habe mich dabei zu 200 Prozent verschuldet“, so der Galerist weiter. Im Radio hörte Ropac, damals ein junger Galerist in Salzburg, von Warhols plötzlichem Tod: „Ich war geschockt. Die Werke für Salzburg waren nicht fertig, die Ausstellung wäre Warhols nächstes Projekt gewesen“, sagte Ropac dem „Zeitmagazin“. „Ich wäre fast in einen Konkurs geschlittert“, so der Galerist weiter. Ropac ist heute einer der bedeutendsten Galeristen weltweit.
Kommentare
Eine Antwort zu „Galerist Ropac entging Konkurs nach Warhols Tod nur knapp“
Na ja Andy Warhol hatte einmal eine Dosensuppe für etliche Millionen verkauft.
Ich denke Sammler hätten auch für halbfertige Werke sehr viel bezahlt.
Man ist ja nicht Kunstsammler nur aus liebe zur Kunst,da steckt auch teilweise Altersvorsorge drin .
Aber trotzdem denke ich das Warhols Werke auch halbfertig noch viel Wert sind.
Arm ist der Galerist ja nicht geworden,er hat da schon gewaltig mit verdient auch wenn er anderes sagt.
Das Kunstgeschäft ist ein harter Markt aber der der einen Namen hat der verdient schon kräftig .
Man sollte sich einmal die ganzen Auktionshäuser ansehen wie in London,da gehen an einem Tag Millionen über den Tisch .