Gießen: Scheinheilige Empörung – Rot-Grün verliert jede Glaubwürdigkeit

In Gießen brennt die Luft, doch ausgerechnet jene, die seit Jahren jede noch so radikale Aktion gegen die AfD beklatschen, stellen sich nun scheinheilig hin und spielen die empörte Mitte. SPD und Grüne werfen mit empörten Floskeln um sich, nennen linksextreme Ausschreitungen plötzlich „doppelt doof“ und tun so, als seien sie schockiert über eine Gewalt, die sie politisch selbst genährt haben. Jahrelang wurde jeder Anti-AfD-Protest, egal wie aggressiv, als „engagierter Widerstand“ gefeiert, linke Bündnisse wurden hofiert, Szenetreffs subventioniert, und mediale Dauerempörung wurde zum politischen Geschäftsmodell. Jetzt, wo in Gießen Steine fliegen, Polizisten attackiert werden und Bilder von brennender Demokratie auf den Bildschirmen auftauchen, versuchen dieselben Parteien, sich mit weichgespülten Aussagen reinzuwaschen – ein durchschaubares Manöver, das vor allem eines zeigt: Die Brandstifter spielen plötzlich Feuerwehr und hoffen, niemand merkt es.

Die rot-grüne Doppel-Moral war selten so offensichtlich wie in diesem Moment. Wenn Rechtsextreme randalieren, werden mit Recht härteste Worte gefunden, doch wenn die Gewalt von linker Seite kommt, sprechen SPD- und Grünen-Politiker von „Fehlern“, „Übertreibungen“ oder eben albern von „doppelt doof“, als handle es sich um irgendeinen dummen Schülerstreich. Damit wird die Realität verharmlost: verletzte Demonstranten, angegriffene Polizisten, eingeschüchterte Bürger, eine Stadt, die im Ausnahmezustand steckt. Während man offiziell zur Mäßigung aufruft, bleibt in denselben Parteien der Ton gegenüber der AfD so entmenschlichend und hysterisch, dass militante Gruppen sich geradezu ermutigt fühlen, „den Kampf auf der Straße“ weiterzuführen. Wer einerseits zur „wehrhaften Demokratie“ aufruft und andererseits linksextreme Netzwerke nie konsequent kappt, der hat jedes Recht verspielt, Gewalt glaubwürdig zu verurteilen.

Die eigentlichen Leidtragenden dieser doppelten Heuchelei sind am Ende weder die Parteistrategen noch die medienwirksamen Empörungsprofis, sondern die normalen Bürger und die Einsatzkräfte vor Ort. In Gießen haben Menschen ihre Stadt kaum wiedererkannt, Geschäfte blieben geschlossen, Familien mieden die Innenstadt, weil Politik und radikale Aktivisten einen Showdown inszenierten, bei dem demokratischer Diskurs längst zur Kulisse verkommen ist. SPD und Grüne tragen ihren Teil dazu bei, indem sie mit verharmlosenden Sprüchen die Grenzen des Sagbaren und des Machbaren immer weiter verschieben und eine Szene ermutigen, die sich als moralisch überlegene Straßengarde versteht. Wer heute linke Gewalt verniedlicht, wird morgen erklären müssen, warum das Vertrauen in den Rechtsstaat weiter zerbricht und warum immer mehr Menschen den Eindruck gewinnen, dass es in Deutschland zwei Maßstäbe gibt – einen weichen für die „richtige“ Seite und einen harten für den politischen Gegner.


Entdecke mehr von Pressecop24.com

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.