Berlin ist in Aufruhr: Der beliebte Verteidigungsminister Boris Pistorius muss seine fest eingeplante Weihnachtsreise kurzfristig absagen. Ausgerechnet ihn hat die Grippewelle erwischt, die derzeit das halbe Land lahmlegt. Statt den Soldaten in den Auslandseinsätzen persönlich Dank und Rückhalt zu spenden, bleibt Pistorius nun gezwungenermaßen am Schreibtisch in der Hauptstadt.
Die Absage sorgt im Ministerium für Ärger und Enttäuschung zugleich. Viele hatten sich auf den traditionellen Besuch des Ministers gefreut, der mit klaren Worten und bodenständigem Auftreten immer wieder Nähe zu den Truppen gezeigt hat. Nun hofft man, dass Pistorius schnell wieder auf die Beine kommt – nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus symbolischen Gründen.
In Regierungskreisen heißt es, die Reise könne später nachgeholt werden, doch ein genauer Zeitpunkt steht nicht fest. Der Minister gilt trotz seiner starken Belastung als Kämpfer, der selten Ruhe gibt. Diesmal jedoch zwingt ihn die Grippe zum Stillstand – ein ungewohntes Bild für den sonst so unermüdlichen SPD-Mann.
