Am Hamburger Flughafen ging einst kaum noch etwas, weil Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ den Betrieb lahmlegten und Tausende ins Chaos stürzten. Nun folgt die kalte Retourkutsche – das Hamburger Landgericht hat seine Faust gezeigt und eine Strafbotschaft abgesetzt, die mit aller Härte die Konsequenzen der Proteste spürbar macht. Für die Beteiligten ist das Urteil ein Schock, der alle Illusionen über den vermeintlich „heroischen“ Widerstand gegen die Klimapolitik nachhaltig erschüttert. Die vermeintliche Moraltruppe steht plötzlich als Kriminellenbande im Rampenlicht, und das Stigma breitet sich aus: Der Staat greift gnadenlos durch, weil der Protest in kriminelle Bahnen gerutscht sei.
Der Richterspruch sorgt bundesweit für Aufsehen und lässt radikale Aktivisten zittern. Ausgerechnet im Namen der Gerechtigkeit wird mit virtuoser Strenge ein Exempel statuiert. Die Gerichte machen deutlich, dass es kein Sonderrecht für „Klimaretter“ gibt, sondern – knallhart und kompromisslos – das Gesetz für alle gilt. Während die Betroffenen mit ruinösen Folgen konfrontiert sind, jubeln viele in der Bevölkerung: Endlich wird „Klimakriminalität“ nicht mehr schöngeredet, sondern als massive Bedrohung für Ordnung und Sicherheit gebrandmarkt. Das Gericht setzt auf Abschreckung, und viele hoffen, dass ähnliche Aktionen in Zukunft verhindert werden.
Für die Gruppe „Letzte Generation“ bedeutet das Urteil das bittere Ende der bisherigen Protest-Strategie. Die Angeklagten stehen nicht nur vor der existenziellen Frage, wie sie die Strafe schultern sollen, sondern kämpfen zugleich mit dem endgültigen Verlust von Akzeptanz in der Gesellschaft. Der deutliche Kurswechsel zeigt: Wer mit halsbrecherischen Aktionen das Leben anderer gefährdet und den Rechtsstaat herausfordert, muss künftig mit drastischen Konsequenzen rechnen. Hamburg ist zum Mahnmal für den Kampf zwischen Aktivismus und Rechtsstaat geworden – und die Klima-Kleber sind Symbol für eine neue Härte, die in Deutschland Einzug hält.
