Kantar/Emnid: 30 Prozent haben Zweifel an neuen Kontaktauflagen

Corona-Regeln, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehr als ein Viertel der Deutschen zweifelt am Sinn der neuen Corona-Beschränkungen für die Adventszeit sowie für Weihnachten und Silvester. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) hervor. Demnach halten 30 Prozent der Bundesbürger nichts von der jüngsten Bund-Länder-Vereinbarung, wonach private Treffen an Weihnachten auf höchstens zehn Personen aus mehreren Haushalten (mit Ausnahme der unter 14-Jährigen) begrenzt werden sollen.

Ähnlich viele Bürger (29 Prozent) zeigen sich laut Umfrage skeptisch, was entsprechende Beschränkungen für privaten Zusammenkünften an Silvester und Neujahr anbelangt. Eine deutliche Mehrheit der Befragten hält diese Pandemie-Maßnahmen dagegen für sinnvoll (70 beziehungsweise 71 Prozent). Die ebenfalls beschlossene Begrenzung auf höchstens fünf Teilnehmer aus zwei Haushalten für privater Treffen in der Vorweihnachtszeit halten 27 Prozent der Deutschen für nicht zielführend. Eine Mehrheit von 73 Prozent sieht darin hingegen eine sinnvolle Entscheidung. Erhebliche Zweifel gibt es beim Böllerverbot. Knapp ein Drittel der Befragten (33 Prozent) gibt an, keinen Sinn im Verzicht auf ein Silvesterfeuerwerk zu sehen. 67 Prozent äußern der Umfrage zufolge Verständnis für diese Auflage. Die größte Skepsis herrscht in Bezug auf den Nutzen der Corona-Warn-App. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent hält das digitale Instrument zur Ansteckungskontrolle nicht für ein geeignetes Mittel zur Eindämmung der Pandemie. 49 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen die Warn-App als dagegen sinnvoll an. Weitgehende Zustimmung gibt es bei der Maskenpflicht. 90 Prozent geben an, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und an belebten Orten helfe bei der Bekämpfung der Pandemie. 85 Prozent werten es als sinnvoll, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und in der Coronakrise auf berufliche und private Reisen zu verzichten. Beim Blick auf die politischen Lager zeigt sich, dass die Skepsis gegenüber den neuen Pandemie-Maßnahmen mit Abstand am stärksten bei Anhängern der AfD ausgeprägt ist. Die Mehrzahl zweifelt am Sinn der Kontaktbeschränkungen in der Vorweihnachtszeit (64 Prozent) und zu Silvester (56 Prozent). 59 Prozent der AfD-Sympathisanten sehen keinen Sinn in der Vermeidung von nicht notwendigen Kontakten und Reisen. 65 Prozent glauben, der Verzicht auf Silvesterböller bringt nichts bei der Eindämmung der Pandemie. 75 Prozent sehen in der Corona-Warn-App keinen Nutzen.

Foto: Corona-Regeln, über dts Nachrichtenagentur


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Kommentare

Eine Antwort zu „Kantar/Emnid: 30 Prozent haben Zweifel an neuen Kontaktauflagen“

  1. Avatar von Zefix & Sakra
    Zefix & Sakra

    Auf die „bösen“ AfDler hinzuweisen, war in diesem Kontext natürlich „obligatorisch“.

    90 % für die Maskenpflicht ? Was sagt das über den Geisteszustand dieses „Volkes“ aus ?
    Bekommen diese „Hinterwäldler“ eigentlich nicht mit, daß selbst der Präsident der deutschen Ärzteschaft (nebst zahlreichen internationalen Top-Virologen einschließlich DROSTEN) klipp und klar sagen, dass der MNS vollkommen nutzlos ist ?

    90 % von 80 Mio. = 72 Mio. !! Leben die alle auf der Rückseite von Mond oder Mars ? Was läuft bei diesen Menschen schief im Oberstübchen ?

    Andererseits: 10 % von 80 Mio. = 8 Mio. zweifeln am Sinn des MSN. Warum sind diese 8 Mio. nicht auf der Straße ? Haben die vor, bis an ihr Lebensende zu „zweifeln“ ?

    Dieses „Volk“ hat fertig, und zwar endgültig ! Da muss man wirklich das Allerschlimmste befürchten.