Es ist ein Skandal mit Ansage: Immer mehr Menschen in Italien und Südtirol bleiben krank zu Hause – nicht weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen! Lange Wartezeiten, horrende Kosten und ein marodes Gesundheitssystem treiben die Bevölkerung in die medizinische Resignation. Laut einer neuen Statistik verzichten fast 6 Millionen Italiener auf Arztbesuche – obwohl sie dringend Hilfe bräuchten. In Südtirol betrifft das immerhin rund 5 % der Bevölkerung – mit wachsender Tendenz.
Was früher selbstverständlich war – einen Termin beim Hausarzt oder Facharzt zu bekommen – ist heute für viele nur noch ein entnervender Hindernislauf. Wer kein Geld für private Kliniken hat oder nicht bereit ist, Monate auf einen Termin zu warten, bleibt auf der Strecke. Und das hat fatale Folgen: Krankheiten werden verschleppt, Diagnosen verzögert, Komplikationen verschärfen sich. Kosteneinsparungen heute – teure Folgen morgen! Ein Teufelskreis, der immer mehr Bürger trifft, besonders jene mit kleinem Einkommen oder ohne familiären Rückhalt.
Die Politik? Schweigt – oder vertröstet. Die soziale Mitte in der SVP schlägt Alarm, fordert endlich ein Umdenken. Doch Reformen lassen auf sich warten, während das Vertrauen in das öffentliche Gesundheitssystem weiter sinkt. Statt Solidarität und Gesundheitsvorsorge erleben viele Bürger nur Bürokratie, Überforderung und Ohnmacht. Die Rechnung zahlen am Ende nicht nur die Patienten – sondern die ganze Gesellschaft.
