Kritik an Vorschlag der Zwangseinweisung für Quarantäneverweigerer

Thomas Strobl, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aus SPD und FDP kommt scharfe Kritik an dem Vorschlag des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU), hartnäckige Quarantäneverweigerer notfalls in Kliniken zwangseinzuweisen. „Es erschüttert mich wie gering offenbar die Kenntnisse der baden-württembergischen Landesregierung und insbesondere des Innenministers in Bezug auf unsere Grundrechte sind“, sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Ute Vogt, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Freiheitsentzug sei einer der schwersten Eingriffe, den man kenne.

„Diesen auf Quarantäneverweigerer anwenden zu wollen ist haarsträubend“, kritisierte die SPD-Politikerin, die selbst aus Baden-Württemberg stammt. „Solche Vorschläge fördern aktiv das Misstrauen von Menschen in die Arbeit der Politik in Zeiten der Krise“, fügte Vogt hinzu. Zuvor hatte bereits der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, den Vorschlag zurückgewiesen. „Die vom baden-württembergischen Innenminister Strobl vorgeschlagene Zwangseinweisung in geschlossene Krankenhäuser schießt völlig über das Ziel hinaus. Das ständige Winken mit unverhältnismäßigen Maßnahmen untergräbt das Vertrauen der Menschen in die dringend erforderliche Pandemie-Bekämpfung“, hatte Kuhle dem RND gesagt.

Foto: Thomas Strobl, über dts Nachrichtenagentur


Entdecke mehr von Pressecop24.com

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Kommentare

2 Antworten zu „Kritik an Vorschlag der Zwangseinweisung für Quarantäneverweigerer“

  1. Avatar von Psychopath (freilaufend)
    Psychopath (freilaufend)

    Schon wieder ein weiteres Opfer der Politiker-Gehirnseuche ! Ich möchte dass Strobl SOFORT entlassen und zwangseingewiesen wird !!! Solche Politiker sind für Uns nicht tragbar….

  2. Avatar von Zefix & Sakra
    Zefix & Sakra

    Da sieht man einmal mehr, wie menschenverachtend diese Faschisten der CDU mittlerweile ticken.

    Vom Gestapo-Chef hätte er bestimmt „ständing ovations“ erhalten, für seine „geniale“ Idee.