Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff sieht den griechischen Wahlsieger Kyriakos Mitsotakis mit großen Herausforderungen konfrontiert. „Griechenland ist noch nicht über den Berg. Athen muss sich auch weiter eng mit der EU und den anderen Kreditgebern abstimmen“, sagte Lambsdorff der „Heilbronner Stimme“ (Dienstagsausgabe).
Zwar könne sich das Land dank der Hilfe der EU und des IWF heute am Kapitalmarkt wieder eigenständig finanzieren, die Schuldentilgung sei aber noch bis 2032 ausgesetzt, sodass der fiskalische Spielraum größer wirke als er tatsächlich sei. Der FDP-Politiker sagte weiter: „Klar ist, dass der drohende Staatsbankrott zu erheblich schlimmeren sozialen Härten, Lohnausfällen und Chaos geführt hätte als das Sparprogramm.“ Mitsotakis habe die Wahl gewonnen, weil er mehr Geld für Bildung, höhere Renten und Steuersenkungen versprochen habe, so Lambsdorff. „Jetzt muss er Wege finden, dies solide zu finanzieren. Denn das Land wird nur stabil bleiben, wenn Athen auch in Zukunft nachhaltig wirtschaftet.“
Kommentare
Eine Antwort zu „Lambsdorff: Griechenland ist noch nicht über den Berg“
Griechenland kommt schon seit Jahrzehnten nicht ueber den Berg. Es war nachgerade eine Hype als Tsipras das Ruder uebernahm. Was der Blender und schlechte Zocker wirklich geleistet hat . . dazu muesste man sein Volk befragen. Die haben ihn aber klar in die Wueste geschickt. Das ist bzw. wa
schon ein Teil der Antwort.