
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Landkreistag (DLT) kritisiert, dass der von Bund und Ländern versprochene Personalaufbau in den Gesundheitsämtern nicht schnell genug vorangeht. „Der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst ist inzwischen zwei Monate alt, und wir können leider in den Ländern noch immer keine Umsetzung erkennen, die den Landkreisen in der aktuellen Krisensituation weiterhilft“, sagte Hauptgeschäftsführer Hans-Günter Henneke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Die Länder müssen zügig ihre Aufwuchsplanungen abschließen, auf deren Grundlage dann die Landkreise neues Personal für die Gesundheitsämter einstellen können“, forderte Henneke.
„Es geht darum, dass die Länder ihre uns gegenüber eingegangen Verpflichtungen auch erfüllen, und zwar zügig.“ Mit Blick auf die zuletzt stark gestiegene Zahl der Corona-Neuinfektionen und die Überlastung zahlreicher Gesundheitsämter mahnte er: „Jeder Tag, der nun in der sich sehr dynamisch entwickelnden Situation verstreicht, ist in dieser Hinsicht verschenkt. Insofern müssen die Länder dringend einen Zahn zulegen.“ Im Rahmen des sogenannten „Pakts für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ hatten Bund und Länder die Schaffung von 4.165 neuen und unbefristeten Vollzeitstellen in den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte beschlossen. Den Landkreisen wurde zugesichert, dass die Länder für die dadurch entstehenden Kosten einstehen. Die Länder wiederum bekommen das Geld vom Bund erstattet. Bevor die Gesundheitsämter mit den Stellenausschreibungen beginnen können, müssen die Bundesländer Ausbaupläne vorlegen, aus denen hervorgeht, wie viele der neuen Stellen auf jedes einzelne Gesundheitsamt entfallen. So lange es diese Pläne nicht gibt, kann auch nicht eingestellt werden.
Foto: Gesundheitsamt, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
2 Antworten zu „Landkreistag fordert raschen Personalaufbau in Gesundheitsämtern“
Dann muss man sich an die zuständigen Personen in den Landtagen wenden, Herr Hans Günter Hennecke.
Das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ kann in dieser Angelegenheit nicht tätig werden und die Leser auch nicht.
Da sieht man es mal wieder.
Zum Beispiel der Landesministerpräsident des Saarlandes, Herr Tobias Hans.
Tingelt in Talkshows rum, gibt seine Meinung zu Bundesangelegenheiten in der Presse zum Besten, und um Landesangelegenheiten kümmer er sich nicht und delegiert auch nicht, damit sich andere darum kümmern.
Haupsache, die Diäten fließen weiter.