6. März 2025
Dortmund – Ein brutaler Messerangriff erschüttert die Stadt: Am heutigen Donnerstag, den 6. März 2025, wurde ein Ticketverkäufer im Dortmunder Hauptbahnhof von einem Angreifer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag und sorgt für Entsetzen unter den Bewohnern der Ruhrgebietsmetropole.
Nach ersten Informationen der Polizei Dortmund ereignete sich die Tat gegen 15 Uhr in der Haupthalle des Bahnhofs. Ein Mann, dessen Identität bisher nicht offiziell bestätigt wurde, soll ohne erkennbaren Grund auf den Ticketverkäufer eingestochen haben. Zeugen berichten von einer „äußerst brutalen und rücksichtslosen“ Attacke, bei der der Täter mehrfach mit einem Messer zustach. Das Opfer, ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn, wurde schwer verletzt und sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo es sich derzeit in kritischem Zustand befindet.
Die Bundespolizei, die für Sicherheitsfragen an Bahnhöfen zuständig ist, nahm den Tatverdächtigen noch am Tatort fest. Posts auf X deuten darauf hin, dass es sich bei dem Angreifer um einen Syrer handeln könnte, doch die Behörden haben dies bislang weder bestätigt noch dementiert. „Wir ermitteln in alle Richtungen und bitten um Geduld, bis die Hintergründe geklärt sind“, erklärte ein Sprecher der Polizei Dortmund. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen.
Ein Ort des Schreckens
Der Dortmunder Hauptbahnhof, ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Nordrhein-Westfalen, ist nicht zum ersten Mal Schauplatz von Gewalt. Bereits Ende Januar 2025 gerieten zwei Jugendliche am Nordausgang in Streit, wobei ein 19-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde. Die Häufung solcher Vorfälle verstärkt die Sorge vieler Bürger über die Sicherheit im öffentlichen Raum. „Messer auf der Straße sind ein zunehmendes Problem“, hatte Gunnar Wortmann von der Polizei Dortmund erst im Februar in einem Interview mit dem WDR betont.
Augenzeugen schildern die heutige Tat als besonders schockierend. „Es ging alles so schnell, der Mann hat einfach zugestochen, ohne zu zögern“, berichtet eine Reisende, die anonym bleiben möchte. Ein anderer Zeuge fügt hinzu: „Der Ticketverkäufer hatte keine Chance, sich zu wehren. Es war furchtbar anzusehen.“ Die Tat löste hektische Szenen aus: Während Rettungskräfte das Opfer versorgten, sperrte die Polizei weite Teile des Bahnhofs ab, was zu erheblichen Verspätungen im Bahnverkehr führte.
Reaktionen und Forderungen
Die Nachricht vom Angriff verbreitete sich schnell auf Plattformen wie X, wo Nutzer ihrer Bestürzung Ausdruck verliehen. „Wieder ein Messerangriff – wann hört das endlich auf?“, fragt
@DORTMUND_DAILY. Andere, wie
@sma_nordlicht, kritisieren die politische Lage und verknüpfen den Vorfall mit der aktuellen Debatte um Migration und Sicherheit. „Vor lauter Schulden-Gedöns nicht vergessen: Es laufen weiterhin Messerangriff-Männer durch die Gegend“, lautet ein Kommentar.
Politisch sorgt der Vorfall für neue Diskussionen. Während die Ermittlungen noch laufen, fordern konservative Stimmen härtere Maßnahmen gegen Gewaltkriminalität. Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat, hatte erst kürzlich nach ähnlichen Vorfällen in Solingen und Aschaffenburg eine „nationale Notlage“ ausgerufen. Kritiker werfen ihm jedoch vor, solche Ereignisse für populistische Zwecke zu nutzen, ohne konkrete Lösungen zu liefern.
Ermittlungen laufen
Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen, die weitere Angaben zum Tathergang machen können. „Jede Information könnte entscheidend sein“, betonte der Polizeisprecher. Hinweise werden unter der Nummer 0231/132-7441 entgegengenommen. Parallel dazu prüft die Bundespolizei, ob es Sicherheitslücken im Bahnhof gab, die den Angriff begünstigt haben könnten.
Der Messerangriff in Dortmund reiht sich in eine Serie besorgniserregender Gewaltvorfälle ein, die das Vertrauen in die öffentliche Sicherheit erschüttern. Während das Opfer um sein Leben kämpft, bleibt die Stadt in Aufruhr – und die Frage offen, wie solche Taten in Zukunft verhindert werden können.