Messerattacke in Dresdner Straßenbahn: Verdächtiger auf freiem Fuß

Dresden – Der Schock über einen brutalen Messerangriff in einer Dresdner Straßenbahn sitzt tief. Doch die Empörung wächst, denn der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei bereits wieder entlassen. Nach derzeitigem Stand reichen die Beweise nicht für eine Festnahme aus.

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend. Ein 32-jähriger Mann wurde in der Straßenbahnlinie 7 von einem anderen Fahrgast mit einem Messer schwer verletzt. Das Opfer erlitt Stichverletzungen an Oberkörper und Arm und musste notoperiert werden. Nach der Tat gelang dem Angreifer die Flucht.

Die Kriminalpolizei nahm umgehend die Ermittlungen auf und konnte kurze Zeit später einen 25-jährigen Tatverdächtigen identifizieren und festnehmen. Nach einer Vernehmung wurde er jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, da die Beweislage für eine Inhaftierung nicht ausreicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin.

„Wir ermitteln in alle Richtungen. Es ist wichtig, dass wir die Beweise sorgfältig prüfen, bevor wir jemanden festnehmen“, so ein Polizeisprecher. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer den Vorfall am Sonntagabend beobachtet hat oder Hinweise zum Täter geben kann, soll sich bei der Polizei melden.

Die Freilassung des Verdächtigen stößt in der Öffentlichkeit auf großes Unverständnis und löst eine hitzige Debatte über die Effektivität der Strafverfolgung aus. Die Polizei betont, dass die Ermittlungen intensiv weitergeführt werden und alles getan wird, um den Täter zur Rechenschaft zu ziehen.


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