Nach Anfeindungen: Spahn appelliert an Kritiker

Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts massiver Anfeindungen bei öffentlichen Auftritten hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gelassen gezeigt. „Mir geht es gut“, sagte Spahn der „Bild“ (Dienstagausgabe). Zuvor hatten lautstark Protestierende Auftritte Spahns in Bergisch Gladbach und Bottrop gestört.

Wie es ihm gehe, sei aber nicht entscheidend, so Spahn. „Entscheidend ist, wie wir miteinander umgehen.“ Es gehe nicht um „absolute Wahrheiten“, sagte der Minister. „Die Frage, ob ich eine Maske im Schulunterricht trage, ist keine Wahrheitsfrage, sondern eine Frage des Ausgleichs zwischen Gesundheitsschutz und praktischem Alltag. Darüber kann man reden. Voraussetzung ist aber, dass man einander zuhört. Das gelingt, wie die Bilder zeigen, dieser Tage nicht immer.“ Es dürfe bei „kontroversen Debatten“ auch emotional werden, sagte der Minister, solange man „eine Sekunde lang versucht, einander zu verstehen, warum der andere eine andere Meinung hat.“ Es sei wichtig, auch bei den aktuellen Themen im Gespräch zu bleiben. Deshalb stelle er sich auch öffentlich der Debatte. „Wenn das Angebot nicht angenommen wird, dann geht`s halt auch nicht.“ Die allermeisten Bürger suchten den Austausch, sagte Spahn. „Selbst die, die echten Frust haben und genervt sind vom Corona-Alltag der letzten Monate, mit denen kann ich gut ins Gespräch kommen.“ Eine Veranstaltung in Münster war zuvor wegen erwarteter Proteste aus der Innenstadt in ein Gebäude am Stadtrand verlegt worden.

Foto: Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur


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Kommentare

Eine Antwort zu „Nach Anfeindungen: Spahn appelliert an Kritiker“

  1. Avatar von Horst Grottke
    Horst Grottke

    Ich frage mich, wie die Regierenden sich das Zuhören anderer Meinungen vorstellt ?
    Meiner Meinung gibt es nur ihre ausgewählten Meinungen. Andere Meinungen, werden von ihnen nicht akzeptiert. Das Beispiel Schweden und andere Staaten beweisen es doch. Hier wurde der Teufel an die Wand gemalt und das Sterben von unzähligen Menschen vorhergesagt. Nichts dergleichen ist in Wirklichkeit passiert. Italien starben die Menschen, weil sie medizinisch falsch behandelt worden sind. Ich kenne in meinem Umkreis und in der ganzen Gegend keinen einzigen Menschen, der wirklich erkrankt ist. Merkel will eine neue Weltordnung und dazu braucht sie Angst und Schrecken, damit die Grundrechte der Menschen stark eingeschränkt werden können. Das erleben wir jetzt.