Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Gründer der Plattform Netzpolitik.org und Mitbegründer der re:publica, Markus Beckedahl, hat den Umgang der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer mit den Youtubern und deren Aufruf, bei der Europawahl nicht CDU zu wählen, kritisiert. „Der Umgang der CDU-Vorsitzenden und ihrem Generalsekretär mit dem Rezo-Video war schon irritierend“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). Umso erstaunlicher sei, „wie die Parteivorsitzende die Situation jetzt einschätzt“, fügte Beckedahl hinzu.
„Meiner Meinung nach ist der Wahlaufruf der Youtuber vergleichbar mit früheren Aufrufen von Prominenten für CDU und CSU.“ Der Internet-Aktivist sagte weiter: „CDU und CSU haben offenbar noch gar nicht realisiert, wie sie bei den Themen Digitalisierung und Klimarettung den Anschluss verloren haben.“ Was Kramp-Karrenbauer nun sage, komme ihm „wie Realitätsverlust vor“. Kramp-Karrenbauer hatte am Montag bei einer Pressekonferenz über eine Regulierung solcher Aufrufe nachgedacht.