
Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – In der Diskussion über die Zukunft von Thyssenkrupp hat sich der nordrhein-westfälische SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty für eine Stahlfusion mit dem niedersächsischen Hersteller Salzgitter ausgesprochen. Der Bund und das Land NRW sollten dabei als Aktionäre einsteigen, sagte Kutschaty der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Durch die Fusion von Thyssenkrupp Steel und Salzgitter AG muss ein deutscher Stahlchampion geschaffen werden, an dem sich die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen und gegebenenfalls Niedersachsen als Anteilseigner und Kapitalgeber beteiligen“, so Kutschaty.
Er verwies auf den bevorstehenden Umbau der Stahlindustrie, der milliardenschwere Investitionen erfordere, aber zugleich enorme Chancen für den Standort Deutschland biete. „Nur eine entsprechende Staatsbeteiligung gibt die notwendige finanzielle Sicherheit für Zukunftsinvestitionen und schützt vor feindlichen Übernahmen, die das Ende der deutschen Stahlherstellung bedeuten würden“, sagte Kutschaty der WAZ.
Foto: Salzgitter AG, über dts Nachrichtenagentur
Kommentare
Eine Antwort zu „NRW-SPD für Stahlfusion von Thyssenkrupp und Salzgitter“
Stahlchampion ? Bund und Länder als ANTEILSEIGNER ? Was ist der Sozialismus doch für eine wunderbare Sache, nicht wahr ?
Zur Erinnerung: Mit der Fusion von Dresdner Bank und Commerzbank wollten die – nicht bis 2 zählen könnenden – Internationalsozialisten auch einen „Champion“ kreieren. Ist bekanntlich voll in den blutroten Genossenschlüppi gegangen. Hauptsache der „Sozialismus, bei dem jeder mit MUSS“, wurde ehrenhaft verteidigt. Honecker und Mielke hätten das auch so gemacht