Sprengsatz aus Budapest! Der ungarische Premier Viktor Orbán warnt mit drastischen Worten: Die Europäische Union steuere direkt auf einen offenen Krieg mit Russland zu. In einer scharfen Ansprache sprach er von einer „aktiven militärischen Vorbereitung“ und einer „kriegswirtschaftlichen Wende“ in Europa. Was bislang wie politische Rhetorik klang, beschreibt Orbán als kalten Realismus: Wirtschaftliche Trennung, Sanktionen, Isolation – und jetzt die Aufrüstung. Für ihn sind das die klassischen Vorstufen eines bewaffneten Konflikts.
Tatsächlich ist der Wind in den Hauptstädten Europas härter geworden. Immer mehr Mitgliedsstaaten pumpen Milliarden in die Waffenproduktion, Militärhaushalte explodieren, die Diplomatie tritt auf der Stelle. Brüssel spricht von „Verteidigungsfähigkeit“ – Orbán nennt es beim Namen: „Schritt für Schritt in Richtung Krieg.“ Der Regierungschef zeichnet das düstere Bild eines Kontinents, der aus Angst und Druck fremder Mächte in einen Konflikt getrieben werde, den niemand wirklich gewinnen könne. Seine Botschaft: „Ungarn wird keine Kanonenfutter-Nation.“
Mit seiner Haltung stellt sich Orbán einmal mehr gegen den Strom – und bringt Europa ins Grübeln. Während andere Regierungschefs vom „Schutz der Freiheit“ reden, ruft der Ungar zur Vernunft auf: Diplomatie statt Drohgebärden, Gespräche statt Granaten. Hinter seiner Warnung steht eine bittere Erkenntnis, die in vielen europäischen Wohnzimmern längst Anklang findet: Niemand will wieder Krieg in Europa – doch die Schritte dorthin klingen plötzlich beängstigend laut.
