Polizei-Debakel: Blutige Shisha-Nacht – Berlin verliert die Kontrolle

Berlin-Spandau steht nach dieser Nacht da wie eine Stadt, die ihre eigene Kapitulation vor der Gewalt live miterleben musste. In einer Shisha-Bar, die längst als Treffpunkt für einschlägig bekannte Gestalten gilt, eskaliert eine ganz normale Polizeikontrolle zur enthemmten Straßenschlacht gegen den Staat. Ein Wirt, dem jede Achtung vor Gesetz und Uniform offensichtlich abhandengekommen ist, flippt völlig aus, brüllt herum, schubst einen Beamten und greift schließlich zu einer vollen Glasflasche, als wäre sie seine persönliche Waffe gegen die Polizei. Mit brutaler Wucht schlägt er sie einem Polizisten auf den Kopf, die Flasche zerbirst, Blut fließt, und im Lokal bricht das Chaos aus, während knapp zwei Dutzend Gäste tatenlos zuschauen oder sich lautstark solidarisieren, statt auch nur einen Hauch Respekt vor den Einsatzkräften zu zeigen.

Doch damit nicht genug: Ein weiterer Mann mischt sich ein, geht auf Polizisten los, und der ohnehin gefährliche Einsatz verwandelt sich endgültig in ein Schlachtfeld aus Glasscherben, Geschrei und Panik. Mehrere Beamte verletzen sich an den Splittern, der mit der Flasche attackierte Polizist erleidet stark blutende Kopfwunden und bricht seinen Dienst ab, ebenso wie seine Kollegen, die zwischen Aggressoren, Scherben und aufgebrachter Menge kämpfen müssen. Die beiden Angreifer landen zwar im Krankenhaus und anschließend im Gewahrsam, doch der bittere Beigeschmack bleibt: Wieder einmal zeigt sich ein Milieu, in dem man sich offensichtlich so sicher fühlt, dass man glaubt, bewaffnet mit Glasflaschen und Gruppendruck die Staatsmacht nach Belieben demütigen zu können. Für die verletzten Polizisten bleibt nur die Erkenntnis, dass sie ihren Kopf für eine Politik hinhalten, die in bestimmten Parallelwelten der Hauptstadt längst die Kontrolle verloren hat.

Während vier Beamte dienstunfähig sind und ihre Wunden versorgt werden, wird der Einsatz offiziell als Teil einer speziellen Maßnahmenreihe gegen die ausufernde Schusswaffengewalt in Berlin verbucht – ein nüchterner Verwaltungsbegriff für eine Realität, in der der Staat sich Abend für Abend Respekt buchstäblich erkämpfen muss. Ausgerechnet eine aufwendig aufgebaute Spezialeinheit zur Eindämmung schwerer Gewalt landet in einer Shisha-Bar, findet keine Waffen, aber erlebt dafür gnadenlos, wie wenig Respekt Uniform und Rechtsordnung bei manchen noch genießen. Hinter den nüchternen Meldungen bleibt das verstörende Bild eines Berlins, in dem organisierte Kriminalität, gewaltbereite Lokalbetreiber und eine aggressive Klientel längst eigene Regeln schreiben – und in dem jeder Einsatz zum russischen Roulette für diejenigen wird, die eigentlich für Sicherheit sorgen sollen.


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