In umfangreichen Petition an den Bayerischen Landtag werden schwere Vorwürfe gegen die Forensische Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main erhoben. Mein Kollege Dirk Lauer von Pressecop24 und ich prüfen den Fall umfangreich und werden die Berichterstattung aufnehmen. Wir müssen uns wie gewohnt durch Aktenberge wühlen und stehen auch in Kontakt mit dem Betroffenen, seinen Unterstützern, die sich an Dirk gewandt haben, sowie der Anwaltskanzlei, die schon mehrfach in teils aussichtslosen Fällen für Erfolg gesorgt hat.
Darum geht es in der Petition:
Der Patient Thomas Krebs soll seit über 5,6 Jahren unter rechtswidrigen, unverhältnismäßigen und teilweise menschenrechtswidrigen Maßnahmengelitten haben.
Die Petition listet zahlreiche Kritikpunkte und dokumentierte Rechtsverstöße auf, darunter:
- Verwehrte Akteneinsicht über 16 Monate trotz klarer Rechtslage.
- Manipulierte Dokumentation („Kriterien-Einschätzung“) und fehlende Originalunterlagen.
- Unbegründete Kontrolle und Zurückhaltung privater Post.
- Willkürliche Rücknahme von Lockerungsstufen, ohne rechtliche Grundlage.
- Massive medizinische Versäumnisse, u. a. verzögerte Behandlung eines Augeninfarkts.
- Medikamentendruck, obwohl Gutachten eine medikamentöse Behandlung nicht empfahlen.
- Fesselungen bei Ausführungen, die laut Gericht als rechtswidrig eingestuft wurden.
- Versuchte Zwangsverlegung nach Werneck – ebenfalls rechtswidrig.
- Hinweise auf mangelhafte Zustände und strukturelle Probleme im Maßregelvollzug.
Mehrere dieser Maßnahmen wurden bereits vor Gericht als rechtswidrig bestätigt.
Die Petition fordert die Bayerische Staatsregierung auf, die Vorfälle umfassend aufzuklären, die Klinik anzuweisen, rechtswidrige Praktiken einzustellen, Personalentscheidungen zu treffen und eine echte Resozialisierung von Thomas Krebs zu ermöglichen.
Quelle: https://opposition24.com/justiz/psychiatrieskandal-in-bayer/
