Rehau
A93 / REHAU, LKR HOF. Fahnder der Grenzpolizei Selb deckten am Dienstag auf der A93 einen illegalen Tiertransport auf. An Bord eines Kastenwagens aus den Niederlanden waren 66 Vögel, darunter auch streng geschützte Exoten.
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| Bienenfresser, Foto: Polizei |
Die Polizisten stoppten den Wagen am Dienstagnachmittag auf Höhe der Anschlussstelle Rehau und nahmen ihn für eine genaue Kontrolle die Lupe. Dabei war die Fahrzeugladung selbst für die erfahrenen Fahnder nicht alltäglich. Beim Öffnen der Ladefläche fielen ihnen nämlich gleich ein paar Kartons entgegen, in denen sich lebende Vögel befanden. Der 30-jährige Vogelhändler und seine 29-jährige Ehefrau gaben an, die Tiere von einer unbekannten Person auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Selb für 4.000 Euro gekauft zu haben.
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| Limikolen, Foto: Polizei |
Für die Bestimmung der Vogelarten kam ein Experte für Naturschutzrecht vom Landratsamt Hof vor Ort und stellte auch gleich mehrere Verstöße fest. Nach seiner ersten Einschätzung handelt es sich um 30 Bienenfresser, zwei Komorane und 34 Limikolen für die der Vogelhändler keinerlei Papiere vorweisen konnte. Weiterhin stellten die Beamten fest, dass es sich um verschiedene Arten von Limikolen handelt, die kaum züchtbar sind und sich deshalb illegal auf dem Markt befinden.
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| Komoran, Foto: Polizei |
Der Wert eines Vogels dieser Art wird auf 4.000 Euro geschätzt. Der Wert eines Bienenfressers liegt bei rund 500 bis 700 Euro. Nachdem ein Tier bereits verendet war, prüfen die Ermittler auch Verstöße nach dem Tierschutzgesetz. Das Pärchen aus Holland musste zur Sicherheit des Strafverfahrens vor Ort 1.400 Euro hinterlegen. Die Tiere fanden in einer Außenstelle des Tierparks Nürnberg eine artgerechte Unterbringung.
