Rentenschock bei Illner„Kettenbrief-System!“ – Kanzler-Berater warnt vor bitterem Ende

Was Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts und Berater der Bundesregierung, in der Talkrunde von Maybrit Illner aussprach, hallt wie ein Paukenschlag durch die politische Landschaft: Das deutsche Rentensystem sei nichts anderes als ein „Kettenbrief“. Was wie ein provokanter Vergleich klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als unbequeme Wahrheit. Fuest betonte unmissverständlich: Das System basiert auf dem Prinzip, dass die junge Generation die Renten der älteren finanziert – doch genau dieses Prinzip stehe vor dem Kollaps, wenn nicht genügend junge Menschen nachkommen. Die Folge: Entweder massive Belastungen für die Jugend oder schmerzhafte Einschnitte für Ältere.

Die Brisanz der Aussagen liegt in ihrer Ehrlichkeit: Kein Schönreden, keine Beschwichtigungen. Fuest macht klar, dass keine Generation verschont bleiben wird, wenn nicht endlich tiefgreifende Reformen angestoßen werden. Der demografische Wandel, schrumpfende Geburtenraten und stagnierende Löhne gefährden das Gleichgewicht des gesamten Systems. Die Antwort auf die Misere könne nicht länger nur in Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt liegen – denn dieser platzt längst aus allen Nähten. Und genau dort setzt die Kritik an der Regierung an: Während die Sozialausgaben weiter explodieren, sinken die privaten Investitionen – ein klares Zeichen, dass das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Systems bröckelt.

Auch Friedrich Merz nutzte die Gelegenheit, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen. Mit einer düsteren Prognose warf er der Ampelkoalition völlige Planlosigkeit vor. Wenn sich die Schere zwischen explodierenden Staatsausgaben und rückläufigen Investitionen bis 2029 nicht schließe, sei „diese Regierung gescheitert“. Damit wächst der Druck auf Kanzler Scholz – nicht nur von der Opposition, sondern auch aus den eigenen Reihen und von renommierten Experten. Die Rentenfrage entwickelt sich zum Pulverfass. Und die Uhr tickt.


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