Landkreis Saalfeld-Rudolstadt – Am Montagabend (27.11.2017) gegen 20:10 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen in eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber alarmiert, da es zwischen zwei Gruppen Streitigkeiten gab und einige Beteiligte in eine Schlägerei geraten waren. Vor Ort musste ein 15-Jähriger Afghane in Polizeigewahrsam genommen werden, um weitere Straftaten zu unterbinden. Der Jugendliche steht zudem im Verdacht, zusammen mit einem 19-jährigen Landsmann andere Bewohner der Unterkunft geschlagen zu haben. Daraufhin wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Gegen den 15-Jährigen wurde zudem Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Der Jugendliche hatte den Weisungen der Polizisten nicht Folge geleistet und störte die Maßnahmen. Er musste daraufhin von den Einsatzkräften überwältigt werden. Als er zum Streifenwagen gebracht wurde, versuchte der Jugendliche mehrmals den Polizisten die Beine zu stellen. Er wurde anschließend in einer Gewahrsamszelle in der Polizeidienststelle untergebracht. Für einen 23-jährigen afghanischen Bewohner musste im Rahmen des Polizeieinsatzes zudem ein Rettungswagen angefordert werden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich der 23-Jährige eigenständig Schnittverletzungen zugefügt, die durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt wurden. Eine Einweisung ins Krankenhaus war aufgrund der geringfügigen Verletzungen nicht erforderlich.