Düsseldorf – Schock und Fassungslosigkeit nach einer erschütternden Attacke mitten in einer S-Bahn! Was sich am späten Freitagabend in der S 28 zwischen Hauptbahnhof und Gerresheim abspielte, klingt wie ein Albtraum: Eine Gruppe Jugendlicher wurde unvermittelt von vier syrischen Jugendlichen angepöbelt, bedroht und beleidigt – mit den Worten „Scheiß Deutsche!“. Dann eskalierte die Situation. Fäuste flogen, Geld wurde geraubt, zwei Opfer gegen ihren Willen bedrängt und geküsst. Reisende schrien, sprangen auf, suchten Schutz – doch für die Opfer kam jede Hilfe zu spät. Nur Minuten dauerte der Horror, doch der psychische Schock sitzt tief.
Die Polizei Düsseldorf reagierte sofort und leitete eine Öffentlichkeitsfahndung ein, nachdem die Tat bekannt wurde. Die Aufnahmen der Überwachungskameras zeigen klar: Es handelte sich um eine gezielte Provokation, die in rohe Gewalt umschlug. Nach intensiver Suche stellten sich die vier mutmaßlichen Täter schließlich selbst – offenbar unter dem Druck der Ermittlungen. Gegen sie wird nun wegen Raubes, Körperverletzung, sexueller Belästigung und Volksverhetzung ermittelt. In Polizeikreisen spricht man von einem Vorfall, der „tief besorgniserregend“ sei – auch wegen der offen geäußerten Feindseligkeit und der Brutalität des Vorgehens.
Für viele Fahrgäste in Düsseldorf ist dieser Vorfall ein bitteres Signal: Gewalt, Respektlosigkeit und offene Anfeindungen in öffentlichen Verkehrsmitteln nehmen erschreckend zu. Die Opfer kämpfen noch mit dem traumatischen Erlebnis, während Politiker und Bürger fordern, dass solche Taten endlich Konsequenzen haben müssen. Was als kurze Bahnfahrt begann, endete in einem Angriff, der die Stadt wachgerüttelt hat – und die Frage aufwirft, wie sicher man sich in Zeiten wie diesen überhaupt noch fühlen kann.
