Schock für Whistleblower – Banken drehen dem „Pfizergate“-Ankläger den Geldhahn zu!

Bizarre Kontenkündigungen treffen auch Familie und Kind
Frédéric Baldan, der belgische Ex-Lobbyist, der mit seiner Anzeige gegen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im „Pfizergate“-Skandal europaweit Schlagzeilen machte, steht jetzt selbst unter massivem Druck. Wie aus seinem Umfeld bekannt wurde, haben gleich mehrere Banken in Belgien die Geschäftsbeziehungen zu Baldan, seiner Firma sowie seinen Familienmitgliedern aufgekündigt – ohne offizielle Begründung. Besonders verstörend: Sogar das Sparkonto seines fünfjährigen Sohnes wurde gekündigt. Der Vorwurf steht im Raum, dass es sich nicht um bloße Zufälle handelt – sondern um gezielte Repressalien gegen einen unbequemen Kritiker.


Pfizer, Politik und der Preis für Aufrichtigkeit
Baldan hatte mit seiner Klage in Luxemburg für Aufsehen gesorgt. Er wirft Ursula von der Leyen unter anderem vor, bei milliardenschweren Impfstoff-Deals mit Pfizer ohne parlamentarische Kontrolle und unter dubiosen Umständen gehandelt zu haben. Insbesondere die privaten SMS-Nachrichten mit Pfizer-CEO Albert Bourla stehen im Fokus der Kritik. Während der Skandal weiter politische Wellen schlägt, trifft es nun offenbar den Mann, der Licht ins Dunkel bringen wollte. Baldan selbst spricht von einem „beispiellosen Einschüchterungsversuch“, der über sein Privatleben hinausreiche. Für ihn sei die Kontenlöschung ein Angriff auf seine bürgerlichen Grundrechte.


Gezielte Rache oder systembedingte Willkür?
Noch ist unklar, ob es sich bei der Vielzahl der Kontenkündigungen um einen koordinierten Akt handelt oder um regulatorische Willkür im Bankensektor. Rechtlich müssen Banken in vielen Ländern keine Gründe für eine Kontenauflösung angeben – ein Schlupfloch, das zunehmend in der Kritik steht. Für Datenschützer und Rechtsgelehrte ist der Fall Baldan brisant: Er wirft Fragen auf, wie unabhängig kritische Stimmen im Machtgefüge Europas wirklich agieren können, wenn selbst das finanzielle Überleben bedroht wird. Für viele Beobachter stellt sich längst nicht mehr die Frage nach der Schuld – sondern nach der Macht, die hinter der Schweigespirale steht.


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