Stabilitätsrat rechnet für 2021 mit Defizit von sieben Prozent

Schuldenuhr, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Staatskasse wird dieses Jahr ein geringeres Defizit aufweisen als erwartet, dafür wachsen 2021 die Löcher im Etat. 2020 wird das Minus rund fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen, so eine Projektion für den Stabilitätsrat von Bund und Ländern, der am 18. Dezember tagt, über die der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet. Im Oktober gingen die Experten noch von mehr als sechs Prozent aus.

Im Gegenzug fällt das Defizit 2021 mit rund sieben Prozent deutlich höher aus. Grund ist die Verschiebung einiger Ausgaben für Corona-Maßnahmen ins kommende Jahr, etwa für November- und Dezemberhilfen. 2022 werde das Defizit wieder auf rund zwei Prozent sinken, 2023 soll es unter einem Prozent, ein Jahr darauf nahe null liegen. Der Anteil der Schulden am BIP beträgt dieses Jahr rund 70 Prozent, 2021 steigt er auf über 72 Prozent. Bis 2023 sinkt der Schuldenstand jedoch wieder auf 70 Prozent ab, und im Jahr darauf liegt er laut Projektion bei knapp über 68 Prozent.

Foto: Schuldenuhr, über dts Nachrichtenagentur


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Kommentare

2 Antworten zu „Stabilitätsrat rechnet für 2021 mit Defizit von sieben Prozent“

  1. Avatar von Psychopath (freilaufend)
    Psychopath (freilaufend)

    Selig sind die Bekloppten ääh Gläubigen, welche diese Einschätzungen für bare Münze nehmen. Jeder mit rudimentären Kenntnissen in den 4 Grundrechenarten muss hier zwangsläufig laut lachen.

  2. Avatar von Der Don
    Der Don

    Logo nach den fäligen Steuer- und Abgabenerhöhungen wird das Defizit bei Staat und Kommunen sich in Grenzen halten. Der Bürger aber wird nach allen Regeln der Kunst nass gemacht.