TASCHENDIEB-ALARM IN VENEDIG! MUTIGE BÜRGERWEHR JAGD GANKE VON LANGFINGERN – DIEBE WEINEN SICH BEI POLIZEI AUS!

In Venedig brodelt es gewaltig: Die Lagunenstadt, die jährlich Millionen Touristen aus aller Welt anzieht, ist nicht nur für ihre malerischen Kanäle und Gondeln bekannt – sondern längst auch für eine wachsende Zahl skrupelloser Taschendiebe, die gezielt Besucher ausrauben. Doch jetzt schlägt die Bevölkerung zurück: Eine selbstorganisierte Bürgerwehr patrouilliert seit Wochen durch die Gassen, auf den Brücken, rund um den Markusplatz und an den Vaporetto-Stationen – ausgestattet mit Westen, Kameras, Pfeifen und einem klaren Ziel: Diebe auf frischer Tat ertappen, bloßstellen und vertreiben. Dabei gehen die Ehrenamtlichen laut Augenzeugen konsequent, aber nicht gewalttätig vor – sie filmen Diebe, schreien laut, alarmieren Passanten und stellen sie zur Rede. Doch während viele Venezianer die Aktion feiern und von „endlich Sicherheit“ sprechen, ist die Polizei alles andere als begeistert. „Wir dulden keine privaten Ordnungshüter“, erklärt ein Sprecher der Questura von Venedig, „das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Solche Aktionen können gefährlich eskalieren.“ Tatsächlich soll es bereits zu hitzigen Auseinandersetzungen gekommen sein – in einem Fall warf eine mutmaßliche Diebin ihre Tasche nach einem Bürgerwehr-Mitglied und beschuldigte ihn anschließend der Belästigung. Kurios: Einige der ertappten Diebe haben mittlerweile Anzeige erstattet – wegen Nötigung, Rufschädigung und angeblicher Diskriminierung. Ein Anwalt aus Mailand will die Interessen der Betroffenen vertreten und spricht von „mittelalterlicher Selbstjustiz, die an Pranger erinnert“. Die Initiatoren der Bürgerwehr weisen das entschieden zurück: „Wir handeln aus Notwehr – die Polizei schaut oft weg, Touristen weinen, wir handeln.“ Auf Social Media geht die Aktion viral – unter dem Hashtag #VeneziaSicura posten Unterstützer Videos von festgehaltenen Dieben, warnen andere Touristen und fordern mehr Polizeipräsenz. Der Bürgermeister zeigt sich gespalten: Einerseits dankt er dem „Engagement der Bürger“, andererseits warnt er vor „Grenzüberschreitungen, die rechtliche Konsequenzen haben können“. Der Tourismusverband zeigt sich erleichtert – die Beschwerden von bestohlenen Gästen hätten sich seit dem Auftreten der Bürgerwehr deutlich reduziert. Kritiker sehen dagegen ein fatales Signal: Wenn Bürger zu Ordnungshütern werden, ist der Rechtsstaat in der Krise. Während Polizei, Politik und Justiz streiten, setzen die freiwilligen Sicherheitskräfte ihren Einsatz fort – und kündigen an, auch in anderen Stadtteilen aktiv zu werden. Venedig kämpft – gegen die Kriminalität, aber auch gegen den Eindruck, die Kontrolle längst verloren zu haben.


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